Du weißt das hier das Ende.
Das war‘s.
Weiter kommst du nicht.
Ein Moment so voller Ruhe, vollkommener Stille.
Und doch ist die Luft um dich herum wie elektrisch aufgeladen. Du kannst dich nicht bewegen, denn jedes Mal zuckt ein kleiner Blitz durch deinen Körper, deine Füße, deine Fingerspitzen, immer weiter hinauf, bis dir die Haare im Nacken zu Berge stehen.
Du bist eins mit der Welt.
Du spürst wie die Erde jede Minute auf‘s Neue Luft holt und sich der Boden unter dir hebt und senkt.
Dennoch fühlst du es tief in dir, wie ein leises Klopfen an einer alten knarrenden Tür, gedämpft und fortgetragen durch das Rauschen des Windes.
Du stehst allein.
Du gehörst nicht dazu, nirgends.
Dein Platz ist in diesem Zustand der lähmenden Einsamkeit, der kalten, lieblosen Isolation, wo es windstill ist und niemals die Sonne scheint.
Dort wo jeder Mensch gleich ist,
egal was er war,
oder jemals hätte sein können.
Vereint,
auf ewig,
im Nichts.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.