Ein Baum rechts ein Baum links, in der Mitte der Brunnen und ausser mir niemand der die tückische idyle betrachtet. Ein Schein solls sein von perfekter Harmonie und doch die Gesichter der Passanten kaums beglückt. Auf so unnatürlich natürlicher Weise stehen Büsche und Bäume zurecht gerückt, gefangene Natur in den Normen des schön seins. Ein Weg so versteckt er zwischen allem auch sein mag wird kaum beachtet, nur ein Weg von A nach B. kein weiterer Sinn nur ein Weg sein. Ein Weg, ein lerer Weg, ein leerer Weg, den niemanden beschreitet. Ein Weg der seine Aufgabe verloren hat, versunken zwischen Bäumen und Büschen liegt und erst wieder ein Weg wird, wenn ihn jemand dazu macht. Stein um Stein in der Erde versunken, in der zurecht gerückten Natur und mehr wird er auch nie sein, Wie schön für ihn, dass er nicht denken kann sonst wäre sein Leben kein Leben, nur ein Klagelied vermochte er zu sein.
Kommentar:Eine unnatürliche, natürliche Ordnung. Durchstrukturiert und sauber. Gut das man (noch) wählen kann, wie weit man mit macht und welchen Weg man gehen will …
Viele Grüße
Soléa
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Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]