Im Dunkel der Nacht sitze ich am Boden.
In Ketten gelegt, hat man mich.
Nicht fähig mich zu bewegen.

Allein. Voller Schmerz. Traurigkeit.

Das Atmen fällt mir schwer.
Das Gewicht der Ketten lastet auf mir.
Es sind so viele.

Vergessen kann ich nicht. All die Jahre, in denen man mich quälte. Mir schwere Eisenketten anlegte.

Doch höre ich, leise Töne. Ganz tief aus meinen Inneren kommen. Ich höre ihnen zu, sie erzählen mein Leben.

Ganz leicht bewege ich mich zu den Tönen. Meine Ketten werden lockerer. Die Musik immer lauter.

Ich fange an zu Tanzen. Das Gewicht wird leichter. Ich stehe auf und tanze mein Leben.

Im Dunkel der Nacht tanze ich. Fühle das Gras unter meinen Füßen. Den Wind der meine Hüfte umschmeichelt.

Tanze alle meine Ketten fort. Stehe frei von allem. Folge dem Lied meines Lebens mit meinen Bewegungen.

Voller Glück. Stolz. Fröhlichkeit.

So, tanze ich nackt im Mondschein. Das Gras unter meinen Füßen und dem Wind der mich um streichelt.


© Sarah-ElisabethWetzel


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Kommentare zu "Tanzen ist Leben"

Re: Tanzen ist Leben

Autor: Callme-ismael   Datum: 21.10.2018 1:36 Uhr

Kommentar: ... "Die Tanzenden wurden für verrückt gehalten von denjenigen, die die Musik nicht hören konnten."
Friedrich Wilhelm Nietzsche

Sehr ergreifend & schön Signorina W.
:)

Angenehme Nachtruhe & Ahoi

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