Ob eine kaputte Freundschaft oder eine zerbrochene Liebe, falsche Menschen, böse Intrigen oder auch nur das Leid der Vergangenheit, welches einen einholt, wenn man doch meint, es könne nicht schlimmer werden.
Das Loch wird immer größer und dunkler, wir fallen tiefer und tiefer. Schier unendlich scheint es nach unten zu gehen.
Ein Grab zu besuchen gehört wohl zu den Dingen die wir mehr oder weniger zwiegespalten betrachten.
Zum einen ist da diese Verbundenheit, man fühlt sich der verstorbenen Person so nah, als stünde sie vor einem und hat das Gefühl, man könnte wieder ungezwungen lachen.
Zum anderen wird man doch immer schmerzlich daran erinnert, dass die Zeit, die man mit dieser Person hatte, endgültig vorbei ist.
Leben wir doch immer in der Gegenwart, wird man hier an diesem Ort, der so friedlich scheint, zurück in die Vergangenheit geworfen.
Und während ich hier sitze und mir vorstelle, wie es wäre, wenn, fließen die Tränen. Es gibt kein wenn mehr. Selbst der Glaube daran, dass wir uns wiedersehen, lindert weder den Schmerz noch die Tränenproduktion.
Es beginnt zu regnen. Er nimmt meine Tränen mit auf die Reise, die ich doch nie antreten wollte. Er durchnässt mich.
Und wider Willen denke ich an den schönsten Tag mit dir. Es war nass, kalt und dennoch magisch. Ich muss lachen.
Es sind diese Erinnerung, die mir helfen, zu verstehen, dass es für dich der bessere Ort ist. Du hast keine Schmerzen mehr. Kein Leid. Und keine Angst.
Wie die Sonne die Wolkendecke aufreißt, so reißt auch mein Herz auf. Lass Sonne rein. Und du wirst sehen, nach jeder Dunkelheit folgt Licht und nach jedem Fall folgt das Aufstehen.
Dich zu vermissen tut mir gut. So weiß ich, ich werde dich nie vergessen.
Selbst nach Jahren bist du bei mir.
Kommentar:Der Tod gehört zum Leben dazu ob man will oder nicht. Ja und da stimm ich zu ,die Schmerzen bleiben bestehen auch wenn man fest dran glaub ihn wieder zu sehen. Die Zeit vergeht man Lehrer damit umzugehen doch das es heist nicht das wir den Menschen damit vergessen.
Mir gefallen deine Zeilen sehr. Es ist wirklich schön geschrieben.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]