Über das Wollen

Wollen. Wollen. Wollen.
Du willst, du magst, du möchtest.
Ich will, ich mag, ich möchte.
Wir wollen immer so viel.
Oder?
Manchmal im Grunde
nicht.

Was du willst

Weiß ich nicht.
Ob viel, ob wenig.
Ich kann dir nur sagen,
wenn du willst.

Wenn du willst,
bin ich gerne für dich da. Höre dir zu. Helfe dir so gut ich kann.
Wenn du willst,
nehme ich dich Huckepack. Begleite dich auf deinem Weg.
Helfe dir beim Tragen oder auch beim Ballast abwerfen.
Wenn du willst,
mache ich deine Welt bunter.
Pflanze dir Blumen am Rand. Lese dir Geschichten vor. Singe laut Lieder gegen alle bösen Geister [Auch wenn ich glaube, dass das eher keiner will...]
Wenn du willst,
mache ich mit dir Pause. Breite uns eine Decke aus. Schlage uns ein Zelt auf.
Bleibe so lange mit dir liegen, wie du willst.
Reiche dir meine Hand, um danach wieder hochzukommen.
Wenn du willst,
kann ich alles Mögliche für dich sein.
Ein Freund. Eine Bekannte.
Laut. Leise.
Niemand. Oder alles.
Wenn du willst.
was du willst.

Und was ich will?

Ich will gerne die Zeit zurückdrehen.
Einiges Vergangene anders machen.
Ich will, dass du mir meine Fehler verzeihst.
Ich will, dass du dir auch deine Fehler verzeihst.
Ich will mir nicht immer so viele Gedanken machen.
Ich wull nicht an allem so viel zweifeln.
Ich will gerne einige Entscheidungen löschen.
Ich will allerdings auch, dass du weißt, dass du da nicht dazu gehörst.
Ich will, dass du weißt, dass ich weder dich noch das was war bereue.
Ich will, dass du weißt, dass ich das niemals vermissen wollte.

Ich will gerne weniger drum herum reden und mal mehr zeigen.
Ich will auch manchmal generell weniger reden.
Ich will vor allem nicht immer so kitschige Sachen sagen und schreiben.
Ich will nicht immer so gefühlsduselig sein.
Ich will dir so gerne mal in cooleren Worten sagen, was du alles für mich bist.
Was du alles für mich machst.
Auch wenn du denkst, dass du gar nichts Großes machst.

Ich will, dass du weißt, du machst meine Welt bunter.
Du hast mit Blumen an den Wegrand gepflanzt,
mit jeder kleinen Umarmung.
Du hast mit Geschichten vorgelesen,
mit jedem tiefen Blick.
Du hast mir Lieder gegen die bösen Geister gesungen,
mit jedem stillen Kuss.

Ich will, dass du weißt, du machst mich einfach mehr zu mir.
Bei dir bin ich mehr ich.
Weil ich mich noch nie so schwerelos gefühlt habe
Und gleichzeitig noch nie so geerdet.
Wie bei dir.
Weil ich mich bei dir einfach richtig fühle.
Weil ich mich bei dir einfach zuhause fühle.
Einfach so.
Ohne etwas zu fordern oder zu erwarten.

Ich weiß, ich will so vieles.
Und im Grunde
nicht.

Im Grunde will ich nur, dass du all das weißt.
Dass du all das glaubst.
Ich will, dass du mich noch einmal in den Arm nimmst,
bevor du gehen solltest.
Und ich will vor allem
dass du glücklich bist.

© Autor: Blue Muse [AnSchub]

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Beschreibung des Autors zu "Über das Wollen"

Ich bin nicht der größte Schreiberling, im Grunde schreib ich mir ab und an einfach mal ein bisschen was von der Seele, Tagebuchmäßig.
Dieser Text hier ist irgendwie so daraus entstanden und auch bestimmt kein Meisterwerk.
Ich habe leider einen starken Hang zum sehr kitschigen, ...es würde mich einfach mal interessieren, was andere Menschen davon halten.

Danke

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Kommentare zu "Über das Wollen"

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