und dann kommt die einsamkeit...dieser verfluchte moment, in dem du realisierst, das es keinen menschen auf dieser welt gibt, der neben dir steht. du fühlst dich leer und kalt. alles hat diesen grauschimmer, der selbst den schönsten regenbogen erblassen lässt. du möchtest schreien, doch aus deinem mund kommt kein laut. dann rollst du dich einfach zusammen und starrst ins nichts, in der hoffnung wenigstens für einen kurzen moment vergessen zu können. doch dieser süße moment ist dir nicht vergönnt. denn einer nach dem anderen schieben sich diese widerlichen gedanken in deinen kopf. die art von gedanken, bei denen du einfach nur noch heulen möchtest. doch auch das geht nicht. denn dir sind schon vor langer zeit die tränen ausgegangen. also liegst du einfach weiter da, unfähig etwas dagegen unternehmen zu können. und mit jeder sekunde wird der schmerz unerträglicher. bis du irgendwann realisierst, dass es niemals etwas geben wird was du dagegen machen könntest. du wünschst dir, einfach alles vergessen zu können. doch du weißt, dass das niemals passieren wird. jeden tag lebst du mit dem fluch des wissens. jeden tag entkommst du diesen gedanken nicht, sondern wirst eher noch mehr von ihnen verschlungen. sie zerfetzen dein herz. vergiften deine seele und deinen geist. du weisst ganz genau, dass du niemals wieder glücklich sein wirst. jedes lächeln ist gefaket. jedes nette wort nur eine hohle phrase. die anderen sind dir inzwischen alle egal. und doch bist du nett, damit sie dich nicht nerven, nicht merken wie schwach du bist. jedesmal wenn du jemanden siehst der glücklich ist, könntest du ihn vor neid einfach umbringen. aber was würde das schon nützen? dein ganzes leben ist nur eine abfolge von immer den selben, stumpfen dingen. freude und aufregung gibt es schon lange nichtmehr. dafür nur noch schmerz und depression. doch das ist noch nichtmal das schlimmst. denn irgendwann kommt noch eine wesentlich düstere phase. die phase, in der du so voller hass bist, dass du garnicht mehr weisst was du tun sollst. du bist so verletzt und gekränkt, dass du einfach alles hasst. und dieser hass macht dich kaputt. denn egal wie gut du ihn los wirst, durch die kleinsten kleinigkeiten wird er wieder getriggert und der ganze scheiss geht von vorne los. (ab hier bitte wieder von oben an lesen)


© ich


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Kommentare zu "Der Schatten im Inneren"

Re: Der Schatten im Inneren

Autor: arwen   Datum: 03.06.2017 10:11 Uhr

Kommentar: Puh.....ist das trauig! G Regina

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