Wieso ich schreibe?
Weil es in meinem Leben die einzige Art war und ist,
mich mit meinen Gefühlen und Gedanken in Einklang zu bringen.
Ich fühle mich in dieser Generation, manchmal wie eine „gebrochene Seele“.
Oft genug in meinem Leben –musste- ich mich durch viele Hürden selbständig und alleine durchbeißen, um zu ``Überleben´´.
Da wo andere Menschen alles und jeden um sich haben die einem alles abnehmen und Helfen, musste ich oft im Leben eigene Wege finden, welche oft beschwerlich waren und viel Kraft erfordert haben. Viele sagen heute, dass es mich stark gemacht hat. Jedoch fühlte es sich an als wenn mit jeder Herausforderung, welche ich alleine meistern musste, ein weiterer Stein in meinen Rucksack gewandert ist, welcher mich auf dem Boden hält.
Diese Erfahrungen haben zudem Bedingt, dass wenn ich nun einen Menschen erlebe der bei der kleinsten Hürde in seinem Leben in Trotz oder Selbstmittleid verfällt, es großes Unverständnis in mir aufruft.
Einerseits finde ich es schön, wenn Menschen es schaffen ohne jegliche große seelische und emotionale Auffälligkeiten durchs Leben zu gehen, jedoch kommt mir zugleich immer der Gedanke, dass es genau diesen Menschen gut tun würde in ihrem geschützten und durch andere gestützten Leben sich gerade Hürden suchen sollten, um auch andere Wege zu entdecken, auch wenn sie Wissen dass sie es einfach haben könnten.
Aber nein. Immer schön einfach! Bloß keine Mühen, Zeit und Gedanken verschwenden.
Dieser Unterschied in meinem und dem Denken dieser Menschen spiegelt sich oft in meinem Leben, vor allem zusammen leben mit anderen wieder.
Wo andere bequem die Stecker vom Fernseher und Co. in der Steckdose lassen, um sie mit der Fernbedienung an und ausschalten zu können und bloß nicht aufstehen zu müssen…
…sehe ich es als positiv für die Gesundheit mich dafür Bewegen zu können, gut für die Umwelt den Strom zu sparen und als nicht selbstverständlich sondern bin dankbar dafür, die Möglichkeit zu haben, wenn ich alt und unbeweglich bin nicht auf etwas wie Medien verzichten zu müssen.
Manchen geht vielleicht jetzt durch den Kopf ich würde mich alles nur schön reden, jedoch bin ich froh darüber so zu denken gelernt zu haben. Verantwortungsvoll für mich und das Leben um mich herum sorgen zu können.
… So würde ich mir wünschen, dass es mehr Menschen geben würde die, die Steine vor sich eigenständig und eigenverantwortlich überwinden und somit in ihren Rucksack packen würden, um sich teilweise zurück auf den Boden zurück zu holen und den Blick um sich herum nicht zu verlieren.


© crazzy.nine.7


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Beschreibung des Autors zu "Wieso ich schreibe..."

Dieser Text ist in einer emotionalen Situation entstanden, Rechtschreibfehler die gefunden werden, können behalten werden.




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