Ich hab mal gesagt, dass ich durch eine bestimmte Sache gelernt habe zu verlieren, vermissen und zu lieben. Das hatte ich auch.. hatte. Seitdem er gegangen ist, ist nichts von diesen Gefühle mehr da.
Kälte, Ignoranz, Verachtung, Hass.. jegliche Gefühle kämpfen täglich in meinem Körper. Kämpfen darum, welches wohl am stärksten ist.
Anfangs... Fassade. Jetzt.. toter Ernst. Kann das sein? Kann ein Herz sterben? Man kann es brechen, klar. Aber kann ein menschliches, eigentlich mit Liebe & Wärme gefülltes Herz einfach so sterben, durch Ereignisse im Leben, denen es nicht standhalten konnte? Sterben, nicht in dem Sinne, dass derjenige Mensch nicht mehr liebt. Sterben, in dem Sinne, dass es einfach nicht mehr das tut, was es tun sollte, nicht mehr das kann, was es mal konnte und eigentlich tun können müsste.
Aufhören, zu lieben. Aufhören, zu schmerzen. Aufhören, ... mit allem? einfach nur noch ein harter, kalter schlagender Steinklotz sein.. Geht das? Ich glaube schon, es geht. Es pumpt das Blut durch meine Adern. Lässt mich jeden Morgen erneut in den Tag gehen. Dankbar bin ich .. doch mehr soll es nicht. Nicht mehr. Ich bin müde von dem ständigen Versuch alles richtig zu machen. Müde, anderen, meinen eigetlichen Freunden ständig etwas vorzuspielen. Dabei bin ich die einzige, der ich überhaupt einen Vorwurf machen dürfte. Ich wollte das er geht, dass er mich verlässt. Einen kalten Stein, ein Loch in meiner Brust zu hinterlassen. Übersürtzte Handlungen. Wir machen sie täglich.
Bedenken sie nicht, bedenken die Gründe, die Ursachen nicht, bedenken.. die Folgen nicht. Doch dank dieser dämlichen, unüberdachten Handlungen, bin ich so wie ich bin. Alles geschieht aus einem guten Grund. Alles. Es macht uns zu den Menschen die wir sind.
Ich. Zufrieden. Glücklich. Lustig.
Ich. Hasserfüllt. Traurig. Kalt.
Das was wir nach außen zeigen, entspricht nie der Wahrheit. Jeder Mensch versteckt sich.. versteckt sich vor der Wahrheit. Wahrheit. Das sie wehtut, ist jedem bekannt. Das ist auch der Grund, warum die Menschen lügen, warum ich lüge. Ich eben...
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.