Ich denke, es ist Ausdruck unserer wahren Liebe,
wenn wir einen Menschen,
den wir von Herzen gern hatten,
in Liebe loslassen.
Was bleibt, sind Erinnerungen
an eine wunderschöne Zeit des Miteinanders.
Dafür sollten wir In Liebe dankbar sein.
Ja, ich will versuchen,
das Gefühl der lähmenden Traurigkeit
in ein Gefühl der tiefen Dankbarkeit zu verwandeln,
denn es war schön mit ihr-
sie zu erleben in ihrer wahnsinnigen Selbsttreue,-
ihrer verhaltenen Freude- ihrer Traurigkeit- ihrem Stolz, ihrer Art zu sein-
immer wieder zu spüren,
wie viel Herzlichkeit in ihr war,
auch wenn ich sie nur hinter einer Mauer wahrnehmen konnte-
doch ich spürte ihre Liebe
und so viel Sehnsucht
nach einem Leben in Freiheit.
Und ich hoffe, dass dort, wo sie jetzt ist,
all diese Sehnsüchte Erfüllung finden.
Ich bin so dankbar, dass ich sie erleben durfte!
Linda
Ja, da ist dann plötzlich die Nachricht da, dass ein Mensch, den man fest in sein Herz schloss, nicht mehr da sein wird- unwiderruflich - und es tut weh, dieses Endgültige zu akzeptieren.
Sie war "nur" meine Nachbarin, aber dennoch war sie so viel mehr für mich- weil wir uns auf eine wunderschöne Weise ergänzten, weil jeder auf seine individuelle Art für den Anderen eine Bereicherung darstellte.
Tag für Tag wird der Schmerz weniger- Tag für Tag lebe ich von den Erinnerungen an ein liebevolles ehrliches Miteinander, das ich im Nachhinein als ein großes Geschenk ansehe und dann finde ich mich in Momenten wieder, wo sich auf meinem Gesicht und in meinem Herzen ein kleiness dankbares Lächeln breit macht. Ja, es war schön diesen Menschen erleben zu dürfen.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.