Des Mondes weicher Silberschein
erhellte die Nacht so lind.
Da drang eine Stimme zu mir herein -
doch es war nur der Wind.

Die Sonne ging auf, wie eine Flamme so rot
umkosend Blüten und Bäume.
Ich bleibe bei dir - sagtest du - bis in den Tod,
doch es waren nur Träume.

Und Wolken ziehen, am Himmel dahin
sanft wiegen die Zypressen.
Vergebens suche ich des Lebens Sinn,
doch du hast mich vergessen.


© August Zinser


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Kommentare zu "Wo bist du"

Re: Wo bist du

Autor: Angélique Duvier   Datum: 22.10.2013 10:20 Uhr

Kommentar: Wieder so unglaublich schöne Zeilen von Dir!
Liebe Grüße,
Angélique

Re: Wo bist du

Autor: simon   Datum: 23.10.2013 0:25 Uhr

Kommentar: echte Lyrik, Respekt...

LG simon

Re: Wo bist du

Autor: noé   Datum: 05.12.2013 12:10 Uhr

Kommentar: Wie hingehaucht...ein sichtbar gemachter Seufzer.
Adventgrüße von noe

Re: Wo bist du

Autor: Hans Finke   Datum: 26.12.2013 22:09 Uhr

Kommentar: ...wie schön, wunderschön! LG Hans

Re: Wo bist du

Autor: agnes29   Datum: 10.01.2014 18:15 Uhr

Kommentar: Wo bist du"fragst du, und ich frage mich wo nimmst du die schönen Worte her so schön geschrieben.
Liebe Grüße Agnes

Re: Wo bist du

Autor: Suedwind   Datum: 10.01.2014 18:46 Uhr

Kommentar: Liebe Agnes......nun MUSS ich dich drücken.....

ganz liebe Grüße
Gustl

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