an den Gedanken
oder dem Wahnsinn

an der Hoffnung
oder doch den Zweifeln

an den Menschenmassen
oder den einsamen Nächten

an einem starken Arm
oder einer weichen Brust

an einem Ideal
oder einer Angst

an einem wunderbaren Moment
oder dem Leben an sich

an dem strahlenden Sonnenschein
oder der tiefschwarzen Nacht

an dem letzten Funken Anstand
oder dem Arschlochdasein

an den Zeilen eines Buches
oder dem Buchstabensalat

an den schweigsamen Momenten
oder den Worten eines Anderen

an der Melodie eines Liedes
oder dem letzten, verklingenden Ton

an der Struktur in allem
oder dem endlosen Chaos

an sich selbst
oder dem immer währenden Selbsthass

an der Liebe
oder der Leere

an dem dauerhaften Rauchen
oder dem massenhaften Saufen

an dem was man am besten kann
oder der eigenen Unfähigkeit

an dem wundervollen Leben
oder dem erlösenden Tod

an alledem
oder so vielen anderen Dingen

immerzu
oder auch nie

mit vollem Einsatz
oder doch nur lieblos

sollte man versuchen
oder es vermeiden

festzuhalten.


© Lorenz H. P.


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