Ich schaue und durchschaue dich, Mein Pfand für Sinn und Zweck und Mein genieversprühendes Idol. Dem Lebensbund verpflichtet, den Ich mit dir einging, ist Mein Auge, Meine Kraft und Mein lebendiges Vermögen seit Urgedenken und in allen Formen, die Ich Mir dafür erdacht. Ich weide Mich am Fortschritt, den du zeitigst, und verstumme vor den Qualen, die du dir bereitest im Vergessen Meiner Huld und Wohlgesinntheit. Wohnst du in der Zeit, so wohnst du in dem Schlosse, das Ich dir bewusst und liebevoll bereitet habe. Dein Leib ist eine Wohnstatt namenloser Nützlichkeit und von einem Charme, der göttliches Genie und wunderbare Schönheit offenbart. Und weisst du das, magst du vergnügt und heiter tanzen vor Begeisterung am Sein und Leben, wieʼs die unbeschwerten Kindlein tun; denn Meine Vaterwürde kann dich nie verlassen und verlässt sich demnach auch auf deine Unbescholtenheit im tüchtigen Agieren.
Du Wanderer auf Erdenpfaden sollst dir mählich und bestimmt bewusst sein, dass Ich dich begleite, ja, dass Ich deinem Tun und Lassen füglich innewohne, um es zu einem Fest der Folgerichtigkeit und Dankbarkeit zu stilisieren. Geläuterten Gewissens trittst du in die Sphäre Meiner Gottnatur in dir und erkennst Mein Wesen als das deine in gottseliger Manier. Es windet sich das Sein in dir zu reiner Eigenheit empor und vergoldet deine Tage mit dem Morgenschimmer seiner Allpräsenz und seines sonnenhaften Liebesstrahlens.
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Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.