Widerstand zwecklos

Einsam fliegt ein Teppich in den Wolken,
wo wir gestern noch Träume molken.
Reibt einsam diese Hand an der Lampe.
Ich steh verlassen an der Rampe,

träume einsam meinen Traum vom Fliegen.
Von Welten, die dahinter liegen.
Träume einsam meinen Traum vom Siegen
und dich bei mir im Arm zu wiegen.

Seh's vor mir stehen, das güld'ne Ganze,
seh blitzend Augen in dem Glanze,
die vor mir erstarren. Hier, in ihrer Kälte -
kein Wort, das meine Nacht erhellte.

Ich reibe unbehelligt - immer weiter,
als machte Trauer mich gar heiter.
Ich kann's nich lassen. Ich muss dich berühr'n!
Und lass´ warme Finger Feder führ'n!

Du lehrst mir so streng, was ich vermisse.
Und gibst mir Sinn - für das Gewisse!
Denn das Gold in der Hand, es reizt mich nicht -
spiegelt's im Moment nicht dein Gesicht!


© Sebastian Deya


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