Schmerzen kommen in vielen Formen vor: körperliche Schmerzen, ein Brennen, ein Stechen - wie auch unsere seelischen Wunden. Mal brennt es, mal zwickt es, es scheint unerträglich, schmerzvoll, entzieht den Boden unter den Füßen, lässt uns straucheln. Diese Verletzungen werden bis ins tiefste Innere verdrängt. Nicht bewusst spürbar, greifbar. Dann, plötzlich, unerwartet, bricht es ohne Vorwarnung das
verschlossene Tor auf - ausgelöst durch eine kleine Handlung.
Die Welt scheint zusammenzubrechen. Nichts ist in diesem Moment geschützt. Man lebt seinen verdrängten Schmerz. Man fühlt sich nackt, zerstörbar. Wie mögen sich Opfer von Gewalt und Krieg wohl fühlen? Gibt es noch tiefere Verletzungen, sind sie möglich? Wenn ja, so scheint mir diese Aussage „Im Zweifel für den Angeklagten“ in dem Kontext doch sehr fragwürdig, wenn nicht gar unpassend. Gibt es in unserer Rechtsprechung auch den Satz " Im Zweifel FÜR DAS OPFER "? Jedenfalls ist es mir nicht bekannt. Wovon geht man aus? Dass nur das Opfer die Beweise vorlegen muss? Was macht das Opfer mit seinen verletzten Gefühlen? Was bedeutet dann Schuld? Ab wann ist man schuldig, vor dem Menschen? Ist Schuld , die Sucht nach Leben? Vielleicht. Werden Täter zur Schuld erzogen? Ich persönlich denke "JA".
Kommentar:Es gibt Dinge, die sind unverzeihlich und als solches sollte man auch werten,
anhand der Konsequenzen für jenes zerstörte Leben, welches nie mehr lebenswert
sein vermag.
Dafür sollte das degenerierte Leben, welches den Schaden verursachte nicht
mit jener Unterstützung rechnen können, die dem Opfer verwehrt blieb und bleibt.
Es gibt Taten, da ist die Todesstrafe keine Grausamkeit, sondern als Schutz
unumgänglich.
In Deutschland herrscht das Recht der Stärkeren. Wenn ich mich in meiner Wohnung
einem Gewalttäter zur Wehr setze, so muss ich bei seinem Schaden mit Konsequenzen rechnen. Genauso wie junge Totschläger hier verhätschelt werden, wenn sie ein Mädchen totschlugen und man dann wie bei Tugce mit Hohn feststellte,
sie sei durch ihren eigenen Aufprall auf den Boden unglücklich gefallen.
Das muss man sich mal vorstellen!!!°
Kommentar:Kann man solche seelischen Wunden vermindern? Lindern schon, jedoch niemals heilen....,richtig, um so schlimmer ..........Todesstrafe als Schutz, interessanter Gedanke..........ja, kenn das Geschehene, traurig, diese Art von Schulverminderung......Es gibt schlechte Menschen,die unverzeihliche Dinge tuen.
Kommentar:Ein sehr starker Text,liebe Regina!
Manchmal reicht schon ein falsches Wort um ein Leben zu zerstören oder einen Menschen zu verletzen.
(Ich habe mein letztes Gedicht noch einmal neu gepostet.)
Liebe Grüße, Angélique
Kommentar:Warum können Worte verletzen! Auch ein interessanter Gedanke, ist im tiefsten Inneren etwas ausgelöst worden, oder wird das Wort als negativ bewertet?
Kommentar:Ein guter Text, der Fragen stellt:
So etwas braucht die ganze Welt.
Worte können, so wie Waffen,
Schwere Wunden uns verschaffen...
Die Todesstrafe? Danke, nein -
Denn sie darf absolut nicht sein!
Hab Verwandtschaft (Reich der Mitte) -
Drum ich sie mir streng verbitte...
Sie wird missbraucht, sie schreckt nicht ab -
Bringt Menschen ohne Schuld ins Grab!
LG Axel
Re: Schmerzen
Autor: Datum: 10.10.2015 20:37 Uhr
Kommentar:Und ich stamme aus einem Umfeld wo die einzige Lösung eine Dauerhafte
sein muss, wenn man in Frieden leben will, weil Psychos immer wieder
das Gleiche tun müssen. Entweder auf eine Insel wo sie sich gegenseitig
dezimieren oder man behandelt sie wie Viren.
Ich glaube nicht an Resozialisierung von solchen Elementen.
Und politisch kommt man auch in Deutschland ganz leicht in die Psychiatrie.
Bloß nicht jene, die's verdienen. Siehe Fall Molath.
Unschuldige Menschen werden, da politisch unbequehm überall zum Opfer.
Rudi Dutschke ist nur ein Prominenter von vielen Unbekannten, die ein
solches Schicksal erlitten. Interessen kennen da einen immensen Spielraum.
Doch zusätzliche Opfer wären bei einem gefährlichen Profil-Täter vermeidbar.
Und mehr als das, jene die sich zB. an Kindern vergreifen und mit Lappalien
abgespeist werden.
Nun ja, es ist nicht schön, dafür einzutreten, aber ich komme ja auch aus einer
anderen Welt und habe andere Dinge gesehen.
Ich kann es einfach nicht ertragen, dass Täter immer wieder eine Chance bekommen,
die durch ihre extreme Tat eindeutig bewiesen haben, dass sie längst ausserhalb
der Bereiche handeln, die irgendwie tolerierbar wären.
Da Nachsicht zu zeigen wird die Spirale immer weiter drehen.
Kommentar:Liebe Regina, sobald jemanden Schmerz zugeführt wird, ich denke den trägt man für immer in der Seele und die Wunden springen auch oftmals auf um erneut zu bluten ... Niemand sollte es fühlen müssen und doch sind Grausamkeiten gerade unter Menschen die Realität! Alles Liebe! LG!
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind die Phalanx des Guten gewesen,
wir haben uns wahrhaftig um alles bemüht.
Wir waren, an der Geschichte gemessen,
Pioniere auf einem ganz neuen Gebiet.