Hier, nachts, vor der Dorf-Disco ist es meist ein wenig unheimlich. Denn da blüht der Menschenhandel. Dunkle Gestalten, mit Ko-Tropfen in der Tasche treiben sich herum.
Gerade kreuzt eine solche dreckige Kanalratte meinen Weg. Ich verabscheue seine Beutegier, seine Lüsternheit – weiß aber auch, daß ich mich im Kaukasus befinde.
Die Mädchen sind tollkühn! Aber sie sind eben auch - dank ihrer Hormone - auf der Suche nach dem Großen Glück. Ihre Leichtigkeit bewundere ich. So sind sie eben, die unbesonnenen Menschenkinder. Sie erhoffen sich Harmonie und finden sich, gelinkt von Gott und der Welt.
Ich hingegen bin ein Narr, ein Rächer in eigenem Auftrag. Den Kopf an die Nackenstützen gelehnt, warte ich auf meinen Einsatz.
Irgendwann, in den frühen Morgenstunden, sehe ich dann, wie sie ein junges Mädchen abschleppen. Sie kann nicht mehr richtig gehen. Von zwei starken Männern wird sie gehalten, geführt.
Ich steige aus meinem Wagen, feuere 2 X und fahre dann mit quietschenden Reifen auf und davon. 3 Leute brechen vor mir zusammen.
Auf mich ist ein Kopfgeld von 20 000 Rubel ausgesetzt, wieviel das in Manat oder Lari ist, weiß ich gar nicht. Was ich weiß, ist., daß sich 2 der 3 die vor mir hin-„gefallen“ sind nie wieder erheben werden.
Das finde ich angemessen! Denn ich bin ein Engel auf Reisen. Ich fürchte mich nicht!
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]