Nach unserem Spiele Abend mit Will, gehen Djuna und ich so gegen 3:00 Uhr Morgens schlafen, ich habe noch nie in so einem leeren Hostelsaal gepennt, nur wir zwei.
Ich schlafe sehr gut.
Die Sonne weckt uns, Djuna will heute mit den Delphinen schwimmen, Will geht Angeln, und mich reizt ein schneebedeckter Felsriese.

Das Wetter sagt ja zu meiner Wanderung, also mache ich mich auf den Weg.
Auf halben Weg zum Gipfel schlägt das Wetter plötzlich um, Ich sehe vor lauter Wolken und Nebel kaum noch meinen Pfad.
Etwas geknickt mache ich mich wieder auf den Rückweg.
Kalter Regen weht mir nun ins Gesicht.

Unten wieder angekommen hört es auf zu Regnen.
Ich fange an zu Lachen.
Auf dem Rückweg nach Kaikoura, habe ich schönstes Wetter,
bekomme sogar meinen ersten Sonnenbrand.
Im Stadtkern treffe ich Djuna.
Ihr Delphinschwimmen wurde aufgrund des unsteten Wetters abgesagt.
Wir gehen Eisessen.
Auch Will hatte kein Glück beim Fischen, es gibt wieder mac and cheese, perfect.

Abends fragt mich Will ob ich ihn begleiten will, da ich in die gleiche Richtung reise.
So werden Pläne geschmiedet und Spritkosten geteilt.
Am nächsten Morgen sagen wir Djuna „Goodbye“
Gut gelaunt sitzen wir in Wills Auto einem weißen Subaru Combi mit dem Namen „Tchakita die gerne schwarz wäre, wegen Ihrem dicken Hintern“
Wir lachen viel, Wills Humor ist einmalig, sein irischer Akzent, sein Lachen, es passt gerade einfach alles.

Wir fahren bei tollem Wetter die Küstenstrasse entlang, stoppen bei einer Seehundkolonie, fahren durch die lebendige Stadt Nelson, durch Weinanbaugebiete bis an unser erwähltes Ziel.
Moutueka, eine kleine Stadt am Abel Tasman National Park.
Unser Hostel ist schnell gefunden.
Eine kleine Hütte mit 10 Bettplätzen, Veranda und Mini Whirlpool.
Es ist so verdammt schön hier.

Ich will direkt die Gegend etwas erkunden, Will packt erstmal aus.
Nach einer Stunde des umherwandern kehre ich ins Hostel zurück.
Will hat asiatisch für uns gekocht, es schmeckt fantastisch.
Wir essen auf der Veranda, kommen mit Steven, einem Ostdeutschen ins Gespräch.

Steven hat wie Will vorher in Australien gearbeitet, davor war er sogar in Japan als Koch tätig, dann hat er sich von seiner japanischen Freundin getrennt und reist jetzt mit dem letzten Geld durch Neuseeland, bis Dezember, dann geht es zurück nach Deutschland. Nach über vier Jahren im Ausland.
Wir lauschen gespannt seiner Geschichte. Es ist lustig sich mit einem Deutschen auf Englisch zu Unterhalten, und Stevens Ossi Akzent ist super, ich spreche leider nur langweiliges Hochdeutsch.

Am späten Abend macht es sich unser Dreiergespann mit Bier im Whirlpool gemütlich.
Wir liegen voll auf einer Wellenlänge.
Steven wird sich uns nun Anschließen, in zwei Tagen soll’s weiter Richtung Westen gehen.


© mermaidgrrrl


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Kommentare zu "Neue Welt 3"

Re: Neue Welt 3

Autor: noé   Datum: 25.07.2014 7:09 Uhr

Kommentar: Schöner Appetithappen!
noé

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