Ihr Antlitz,voll göttlicher Würde,
auch an Liebreiz nicht gespart,
Verdreht sie Altherrenhäupter,
und Jungens hobeln,ob der Spähne.

Die Eheweiber aber fluchten Ihr,
Lagen sie doch wach,allein in ihrer Kammer,
sagt uns,was sollen wir mit der Teufelin treiben?

Streuet Gerüchte,sie sei eine Zauberin,
und ließe sich vom Teufel reiten,
lasst uns das dem König unterbreiten!

Nun war`s zugange,dass geschah,
was böse Zungen säuselten,
der Scheiterhaufen glomm schon hell
und der König weinte laut:
"Schade um des Feuers Braut!"


© Hannes Lapesch


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