Die Zahl der Wohnungslosen in Europa steigt, so auch in Deutschland.
Wichtig ist hierbei die Unterscheidung von Wohnungslosigkeit und Obdachlosigkeit.
Nicht jeder Wohnungslose ist obdachlos.
Umgangssprachlich wird Wohnungslosigkeit mit Obdachlosigkeit gleichgesetzt und dies ist nicht korrekt.
Es gibt Menschen in Wohnungslosigkeit, welche bei Freunden oder Familie unterkommen und daher wenigstens etwas Schutz erfahren.
Aber dies ist nicht die Regel und so gibt es immer Wohnungslose, welche in der Obdachlosigkeit landen.
Im Jahr 2015 verlor ich aufgrund einer Eigenbedarfskündigung mein Zuhause.
Aufgrund aktueller politischen Leitlinien durfte ich die einzig gefundene Wohnung nicht anmieten.
So kam es zu einer Phase der Wohnungslosigkeit.
Aktuell ist zwar eine Unterkunft gegeben, aber mit Wohnen hat dies eher weniger zu tun.
Es ist die Fortschreibung dessen, was das marktkonforme Menschenbild unserer Gemeinschaft an Menschenleben gerade noch so an Krümelwürde beläßt.
Im Detail werde ich mal darlegen, inwiefern dem Wohnen an Bedeutung im Hinblick auf die Menschenwürde zukommt.
Für heute möchte ich nur noch eines schreibend sagen: Es hilft keinem unter Uns, wenn wir die Augen vor der Lebensrealität verschließen.
Wir brauchen eine andere Politik und müssen als Gesellschaft damit beginnen Grundrechte als etwas elementares wahrzunehmen.
Sie sind so relevant wie Nahrung, Wasserzufuhr und einen Ort als Schutz für das Leben.
Wir können diesen Weg der sozialen Segregation nicht weiter gut heißen.
Werdet human und empathisch!
Kommentar:Liebe Monja,
dein aufklärender Text bewegt Menschen wie dich und mich, aber die, die es bewegen müsste, nämlich unsere Sesselfurzer (auch bekannt unter der viel zu würdigenden Bezeichnung Politiker), sehen nur zu, dass sie ihre eigenen Probleme (Diäten) in den Griff kriegen. Alles andere ist für diese Blindgänger feuchter Kehricht.
Werke wie deins sind Schritte in die richtige Richtung, danke.
Liebe Grüße Wolfgang
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Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]