Das Gutshaus ,
ich glaube aus fritzischer Zeit,
der lennesche Garten,
sind wieder hergerichtet.
Der Betonzaun,
Todesstreifen aus geharktem Sand,
hoher Drahtzaun
wurden abgeräumt.


Das Kirchlein steht fein am Wasser,
eine Hochzeitsfeier wurde vorbereitet,
Damen tranken Sekt.

Am Gutshaus
war zur Mauerzeit eine Schule
für Grenzhunde untergebracht.
Nach verborgenen Menschen zu suchen,
in Autos und Zügen,
lernten dort Hunde und Hundeführer.

Im Kaminzimmer saßen sie
und ruhten,
die Hunde in ihren Zwingern.

Im Haus
stehen heute Besucher und hören
Geschichten von Lenneschen Gärten
mit Todesstreifen.


In der Nazizeit
besaß ein Freund
von Göring das Haus.
1944 gab der seine Forstämter auf,
meldete sich zur Westfront
und erschoss sich
vor der Gefangennahme.


© hartmut


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