Geschichten aus der Zechensiedlung

Früher in den sechziger Jahren war es ja noch nicht Modern : Man kannte ja noch den Donnerbalken .Wasserspülung kam erst anfang der siebziger .Freitags war immer Waschtag und der Keller war eine reine Dampfwolke .Der Ofen wurde angemacht Wasser aufgesetzt und dann in die Wassermotor Waschmaschiene geschüttet .Anschließend die Wäsche Stundenlang gewaschen ohne Schleudergang nein es wurde noch Ausgewrungen ,die Wäsche zwischen zwei Rollen gedreht bis sie halbwegs trocken war . Anschließend die Wäsche nach draußen bei guten Wetter aufgehangen . Da die Kokerei in der Nähe war war die Wäsche nie weiß da der Qualm von der Kokswäsche ,Koks wurde gelöscht immer je nach Wetterlage übern Haus zog . Waschtag war noch richtige Knochenarbeit .
Samstag war immer Badetag
Eine Zinkwanne wurde in der Küche aufgestellt und auch hier wurde heißes Wasser aufgesetzt und anschließend ausgeschöpft damit der nächste Baden konnte .
Wir waren drei Geschwister und ich der einzigste Junge .Als ich an der Reihe mit Baden war naja war sechs jahre alt , roten Kopf Badehose an und tierisch geschämt es waren ja nur Mädels im Raum . Anschließend als die Mädels mit Baden dran waren muste ich wie es sich gehöhrt natürlich den Raum verlassen . Als Junge war man ja neuierig und wozu gab es Schlüssellöcher , blos so ein Mist hing da immer nen Handtuch vor und der Blick war versperrt .
Ja so war es damals in der alten Zechensiedlung mit den kleinen Geschichten wie es damals zugetragen hat in der guten alten Zeit

(C) Friedel Bolus


© Friedel Bolus


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