Ist das so etwas Ähnliches wie „der tiefste Frieden“ beim Menschen? Schauen wir doch mal rein… Sehen wir uns einen Film an, der uns Tiere in Nationalparks zeigt und beäugen wir einmal ganz genau unsere nächste Umgebung! Was machen Mensch und Tier, wenn sie sich „frei bewegen“ können? Richtig, sie fressen ihre Umgebung kahl, sie morden, sie üben Macht aus, sie verdrängen einander aus Revieren, von Posten und aus Stellungen, aber sie „lieben“ auch…aber selbst wenn sie das tun, dann verdrängen sie einander, dann bestehen sie darauf den Vorrang zu haben, dann verschaffen sie ihrer Art einen unschätzbaren Vorteil. Das ist natürlicher Rassismus!

Pflanzen und Tiere wissen nichts darüber, weil sie davon ausgehen stets richtig gehandelt zu haben. Sie fragen nicht nach, sie kämpfen einfach ums Überleben und um ihren weiteren Bestand. Das wissen wir aus dem Schulunterricht, wenn wir darin das Wort „Paradies“ nicht ganz ernst genommen haben. Aus dem gleichen Unterricht haben wir die große Weisheit mitgenommen, daß beim Menschen alles ganz anders ist, denn alle Menschen sind angeblich gleich! Das sollen alle glauben, aber handeln müssen sie nicht danach. Handeln dürfen sie wie die Tiere, indem sie sich nach Posten, Partner, Land, Besitz und Leben trachten, dies jedoch mit zahlreichen Ausreden zu kaschieren verstehen. Nichts davon darf in „zivilisierten“ Staaten erwähnt werden.

Wozu brauchen wir also noch Kriege? Diese „Paradiese“, dieser „Tiefste Frieden“ ist der Krieg an sich: der ewige Kleinkrieg darum sich zu verschaffen was der Körper braucht, damit der mehr oder weniger kleine Geist zufrieden ist. Jeder lebt sich aus, herrscht, dient, siegt oder geht unter – in seinem ganz speziellen Urwald, in Verwaltung und Industrie, in der Steppe, im, oder auf dem Meer, ganz nach Veranlagung und Vorbedingungen. Alle könnten somit glücklich sein, gäbe es da keine „Glaubensrichtungen“, Keine politischen Systeme, keine Hautfarben…und vor allem keine Reichen! Vertreter all dieser (Un)Arten bringen noch zusätzliche Interessen und Absichten in das teuflische Spiel tiefsten Friedens. Sie denken, lenken (für) ganze Völker! Sie machen sich den Bildungsstand führender Nationen zunutze um die Menschen, ganz nach ihrem Belieben, voll auszubeuten.

Ihr Urteil lautet nicht „Der Stärkere siegt“, der Klügere verschafft sich Vorteile, denn sie interpretieren alles zu ihrem Vorteil um! „Der Stärkere“ bedeutet „der Finanzstärkere“, „der Klügere“ ist, wer andere Leute effizienter für sich arbeiten lässt und das schöne Wort „Rationalisierung“ (von Ratio = Vernunft kommend) legen sie folgendermaßen aus: Weniger Arbeitsplätze und mehr künstliche Intelligenz sind für uns ertragreicher, als die Gleichberechtigung der Menschen an sich…wobei man diesen Grundsatz leider auch nur auf Individuen anwenden sollte, die einander nicht aus persönlichen Verbreitungsvorlieben ausmerzen wollen.

Des Weiteren darf diese vielgerühmte „Gleichheit“ der Menschen auch nicht im Sinne von „Du hast dir mehr erwirtschaften können als ich – also gib mir einfach was du hast, denn ich bin dir gleich!“ Kain erschlägt Abel weil er ihn um etwas beneidet: „Gott“ ist ihm zugewandt weil er klüger ist als Kain. Kain hat kein Recht Abel dafür zu hassen! Aber die Kinder der Erde stammen alle von Kain ab! Das ist signifikant für das Verhalten unnatürlich lebender Individuen. Wenn wir daraus etwas lernen wollen, dann schauen wir am besten den Insekten zu: den Ameisen. Sie arbeiten absolut zusammen und das tun sie ebenso absolut effizient. Sie haben keinen Glauben und wenn sie „denken“ dann nur an ihre Art!

Dabei wird sich ganz automatisch herausstellen, welche von allen Arten (die sich übrigens locker untereinander paaren könnten) die tüchtigste ist…und die überlebt! Da gibt es keine Ausreden irgendwelcher, weniger effizient arbeitender Arten, von wegen „Ich will an deinem Erfolg teilhaben“, da gibt es nur „besser“ oder „weniger gut“ und da mischt sich auch kein Großkonzern ein, dem es egal ist wer für ihn arbeitet, wenn er nur den höchstmöglichen Gewinn herausholen kann. Auch Aktienmärkte sind für nüchtern denkende Lebewesen irrelevant! Was zählt ist das Fortkommen, die Zukunft des Volkes und da schämt man sich auch nicht dafür eine ganz bestimmte Farbe zu haben, oder ganz bestimmte Merkmale aufzuweisen, die den Erfolg erst möglich gemacht haben!

An dieser Stelle kommen wir dem Begriff „Paradies“ dann schon näher. Denn die angewandte Logik erlaubt uns Zustände, nach und nach soweit zu umzugestalten, daß ein für alle akzeptables Ergebnis dabei entstehen kann. Beim Menschen würde das heißen: Jeder kommt, seiner Veranlagung nach, ganz von selbst an den Platz der ihm zusteht. Dabei sollte sein vitales Umfeld möglichst naturgetreu erhalten bleiben. Gründen wir also „Nationalparks!“ Was das für Tiere bedeutet ist auch klar: Fressen oder gefressen werden, morden und lieben, ja nach Fasson und im eigenen Interesse verdrängen was man verdrängen kann. Dies gilt für Tiere und Pflanzen – für Menschen sollte eine stark sublimierte Fassung davon Anwendung finden, denn solange wir ein Teil der Natur (des lebendigen, materiellen Universums sind) gelten auch für uns fest umrissene Gesetze die wir nicht ignorieren sollten!

Was ist eigentlich ein „Tierparadies“?

© Alf Glocker


© Alf Glocker


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