Die lebenden Toten stützen die Gesellschaft! Nicht tot zu sein, können sich nur wenige leisten ... und wer es sich leisten kann, der muss anderen ihr Leben weggenommen haben.
Was ist denn dasss für eine Behauptung?? Ist das nicht im höchsten Maße subversiv?
Hierzu eine kleine philosophische Überlegung am Rande: Was bedeutet „Dekadenz“?
Ich frage, obwohl es verboten ist zu fragen …
Die Antwort beginnt ungefähr so: Manche Menschen haben genügend Mittel, um alles machen zu können.
Das sagt mir der Verstand! Die Vernunft rät mir zu behaupten: Du kannst alles tun, was du willst, du musst es nur wollen …
Viele Menschen müssen für die Menschen, die ausreichende Mittel haben, um nicht arbeiten zu müssen, arbeiten.
Das ist alles gelogen, denn: Diese Behauptung verstößt gegen die „freie Marktwirtschaft“!
Doch Menschen ohne ausreichende Mittel können vergleichsweise bloß wenig machen. Wenn diese vielen arbeitenden Menschen meinen, sie müssten auch alles machen können, ebenso wie die Menschen mit den Mitteln, dann ist die Gesellschaft „dekadent“ geworden ...
Aber: Dies anzunehmen, ist desillusionierend und von daher unanständig. Außerdem ist die Annahme erst zu beweisen, wenn bereits ein Niedergang stattgefunden hat – vorher nicht!
Von Vorteil für die Arbeitenden ist es dabei, wenig Fantasie und wenig Ansprüche zu haben. Nicht zu denken also.
Denn wer überlegt/nachdenkt/philosophiert, der möchte sein Leben gestalten. Kann er das nicht, dann entdeckt er bald, daß hauptsächlich andere stellvertretend für ihn leben – er hat bemerkt, daß er tot ist.
Und nun alle zusammen – singen wir ein Lied! „Aaaei-nichkaaiit uund Reecht uund Fraaaiiihaaait …
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind die Phalanx des Guten gewesen,
wir haben uns wahrhaftig um alles bemüht.
Wir waren, an der Geschichte gemessen,
Pioniere auf einem ganz neuen Gebiet.