Als im Jahre Nullkommanix die Spartaner die ersten Sparkassen gegründet hatten und Phallus Athene noch über ihre Stadt wachte wie eine der vielen klugen Gänse von Rom, da übten sich die Verheizelmännchen gerade im Anstand vom Bärenaufbinden. Niemand war würdiger als ein Hoch und auf den Straßen regierte eine Verhaltensregel nach der anderen, die aber allesamt ohne Aufstand waren.

Oben in den Stammbäumen saßen mittlerweile die Dreiviertelaffen ohne Takt und sie intonierten, zusammen mit den orangfarbenen Utans den Brüller-Song „Sag mir wo der Unsinn ist, wo sind wir geblieben?!“ Und in den Schulen wurde überall eine Bildung verkauft, die immer eines zum Anlass für Ablassparolen nahm: „Sobald das Geld in fremden Kästen klingt, die schwarze Seele aus dem Himmel, direkt mitten unter uns springt, wo wir reichlich belämmert aus der schmutzigen Wäsche gucken“.

Was aber sein soll, wenn eines Tages – also jetzt – Kameleon um Kameleon, heranreitet und die Thesen der neuperversischen Geilschrift rauf und runterleiert und auch noch behauptet dies käme schlechthin aus dem Oberbuch aller Bücher, den grimmigen Märchen also. Wäre das der Beginn aller Endlichkeiten, oder ganz einfach eine einzige Misere, die keiner mehr ab- sondern nur noch anwenden kann?

Ist erst einmal das Licht ausgegangen müssen wir eifrig die Bündel schnüren, damit Platz werde für bessere Menschen auf dem vertrocknenden Erdreich, wo sich Füchsinnen und Angsthasen keine gute Macht voraussagen, weil eh schon die ganze Urwelt hinter den Schleiern jener geistigen Nebel guterdings jeden anlockt der, die, das nicht bei 3 auf dem Baum-Stamm der Seligen faule Eier legt, oder anderweitig zur puren Nutzlosigkeit verarbeitet werden kann?

Ist nicht inzwischen in Kong Hong die Zeit ausgegangen, die von irgendwo herkam, als es noch weiterging? Treffen die alten Vorhersagen ein? Können sie ganz plötzlich nicht mehr von dem Bart befreit werden den man ihnen angedichtet hat? So schön deutlich ist er geworden… Sogar die Fragemauer in Herrjusallam schmilzt sofort, angesichts des globalen Tauchwetters, das aus dem Erdkreis eine einzige Suhle zum Schlammringen macht. Aber die Blöße sämtlicher Tatsachen darf abgeschafft und dafür eine wunderbare Gleichheit krawattenloser Milliardensiedler, die alles andere als klar denken wollen, eingeführt werden. Es knallt und spritzt wo man besser bloß nicht hinschaut!

Und schließlich wird sogar das Nacktgeld abgeschafft, damit es keiner mehr hinter den Sieben Bergen, ohne die sieben Zwerge, oder auf einen Streich mehr zurückhalten kann, aber sofort Punkte in Burgflenn bekommt, wenn er nicht in der Chuzpe spurt, bei Grün nicht die Ampel verehrt, oder auch nur kreuz und durcheinander, vorne- nicht hintenrum, eine Verschwörung erwähnt die sämtliche Verschwörer durch die hellen Strahlen an das Licht dreimal vermaledeiter, jedoch gebenedeiter Sonnen kommt. Das ist fatal.

Was niemals hätte passieren dürfen geschieht: Eine Umkehr nach vorne, hinein in die gefürchteten Zeiten der Uwahrhaftigkeit, wo der Mensch keiner bleibt und nicht nur nicht sein darf. Und Außerdem stehen dann ganz plötzlich fragwürdige Kreaturen im Fokus berechtigter Verstandeskritik – also an einer Stelle die kein aufrechter Ganove aufsuchen möchte, solange er noch ganz bei der List ist, die ihn bis hierhergetragen und in Sicherheit gewiegt hat, die für alle anderen tödlich ist. Prosit Schalkjahr!

Schalten wir um, oder bleiben wir siebengescheit, weil wir auswendig gelernt haben was wir wissen sollen und auswendig verlernt haben was uns von Unrechts wegen nichts anzugehen hat, weil sonst die Pfründe komischer Clowns ins Wanken geraten und sie deshalb verarmen würden? Nehmen wir die Beine in die Hand und schreiten wir, Hals über Kopf, zur Tat, deren Sachen eindeutig vertrottelt in der Verschubladung einfacher Geistloser schimmeln? Noch ist es Zeit? Oder ist es schon so spät, daß wir aus der Liebesumklammerung leicht anrüchiger Ausreden nicht mehr entweichen können?

Bleiben wir hart, was wir ja noch nie waren, oder bekommen wir weiche Birnen, angesichts der vielen Äpfel die vom winzigen Strauch der Erkenntnis zu uns Kleinen herniederprasseln und wir uns, mit allem was wir haben, zur Wehrlosigkeit setzen, ohne die der erforderliche Rückschritt ja keineswegs denkbar wäre. Aber was werden dann die Spartaner sagen, samt und sonders ihrer frisch gegründeten Sparkassen, im Hinterhof der Welt-Zeit-Geschichte, die für uns alle noch so manches giftige Scherflein bereithält, das wir gut brauchen können?

Eine Welt ohne Fragezeichen

© Alf Glocker


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Eine Welt ohne Fragezeichen"

Re: Eine Welt ohne Fragezeichen

Autor: Sonja Soller   Datum: 27.12.2021 12:25 Uhr

Kommentar: mit ????????????

Herzliche Wintergrüße aus dem verwirrten Norden, Sonja

Re: Eine Welt ohne Fragezeichen

Autor: Michael Dierl   Datum: 27.12.2021 12:32 Uhr

Kommentar: Hmmm...........da schließ ich mich mal einfach der Sonja an. ??????????????? Es hagelt Fragezeichen! Ist es nun Ironie, Wahrheit oder schon Sarkasmus oder alle fünfe auf einmal. Ich weiß es nicht!

lg Michael

Re: Eine Welt ohne Fragezeichen

Autor:   Datum: 27.12.2021 14:22 Uhr

Kommentar: Ein kräftiges Lebenszeichen von Dir mit einem Horuck durch menschliche Niederungen - deine Bäume haben so viele Äste und Zweige, da kann man sich gedanklich verrennen …

LG Herbert

Re: Eine Welt ohne Fragezeichen

Autor: Alf Glocker   Datum: 27.12.2021 17:13 Uhr

Kommentar: Haha, ich bedanke mich liebe Freunde!
Ja, es war von allem ein bisschen was - aber halt auch sehr surrealistisch.

LieGrü
Alf

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