Armut und Gehirn = positiver Überlebensfaktor

© Alf Glocker

Armut und Gehirn = positiver Überlebensfaktor


Neueste Forschungen auf dem Gebiet der Familienplanung- oder Nichtplanung haben verblüffende Ergebnisse gebracht...und zwar welche, die man aussprechen darf und welche bei denen es nicht gestattet ist, sich darüber Gedanken zu machen. Wie ich jetzt darauf komme? Weil meine Eltern arm waren wahrscheinlich. Nein, das ist gelogen, aber viele werden das annehmen wollen, wenn sie diesen Text lesen.

Es hat sich nämlich herausgestellt, daß sich das Gehirn von Kindern armer Eltern weit weniger gut entwickelt als das von Kindern mit reichen Eltern. Daraus würden sich folgende Schlüsse ergeben, wenn man den Mut aufbrächte sie sich zu erarbeiten. 1. Welche Eltern haben die meisten Kinder? 2. Warum haben sie die meisten Kinder und 3. Was hat das für Auswirkungen?

Eine innere Stimme sagt mir jetzt: „Lass die Finger von diesem Thema!“, aber da ist es bereits passiert. Ich bin in Gedanken schon verreist. Meine Vorstellungswelt zeigt mir sofort die ersten Bilder. Ihnen ging eine Frage voraus – woraus besteht eigentlich die Gesellschaft? Das Allgemeinwissen antwortet mir: Aus der Oberschicht, der Unterschicht und dem Mittelstand. Weiter geht’s...

Die Oberschicht kann es sich leisten, Kinder zu haben, wenn sie das möchte. Dort werden die Kinder geplant! Aber dadurch wird sie auf nichts verzichten müssen – die gute Oberschicht. Der Mittelstand eifert der Oberschicht nach, möchte aber ebenfalls auf so wenig wie möglich verzichten, deshalb hat er auch so wenig Kinder wie möglich. Die Unterschicht wird aus den Kindern der früheren Unterschicht gebildet – das sind die mit den schlecht entwickelten Gehirnen – und plant deshalb erst gar nicht in Sachen „Familie“.

Aus diesem Grund hat die Unterschicht meist eine Unmenge Kinder, denn wo es für 5 schon nicht reicht, da reicht es für 6 ebenso wenig! Aus dieser Philosophie heraus entwickelt sich eine langsame Veränderung der Gesellschaft, deren Ursprünge ihre Schatten weit voraus, in die Zukunft werfen. Denn das schlecht entwickelte Gehirn kann ein entscheidender, positiver Evolutionsfaktor sein! Er bringt die meisten Exemplare hervor!

Aufgrund der zahlenmäßigen Überlegenheit wird irgendwann das schlecht entwickelte Gehirn das gut entwickelte verdrängen, so, daß eine evolutive Rückwärtsbewegung sichtbar wird. Bei genauem Hinsehen – Gott bewahre uns davor – könnte man heute schon mit spielerischer Leichtigkeit erkennen, wie die Gesellschaft in, sagen wir mal, 60 Jahren aussieht. Dann sind wir 2 Generationen weiter...

Schlecht entwickelte Gehirne werden sich in dieser Zeit, immer im Verhältnis 3 : 1, verbreiten und künftig bestimmen was die gut entwickelten Gehirne zu tun, zu glauben und zu lassen haben. Das ist für viele sehr beruhigend...besonders für jene, die sich bereits heute freiwillig oder unterbewusst, zum Kreis der Besitzer schlecht entwickelter Gehirne zählen und deshalb keinen Wert darauf legen, nichts zu sagen zu haben.

Wenn ich mir mein Denkergebnis abschließend betrachte, dann wird mir rechtschaffen schlecht und es ekelt mich vor mir selber. Wie konnte ich nur so pessimistisch sein?! Sollte die Welt eines Tages wirklich von Leuten meiner Art nur so wimmeln? Nein, das glaube ich einfach nicht! Ich öffne lieber die Augen, ganz schmal und erblicke, durch den Sehschlitz, nur kluge Menschen um mich herum, oder... Was für eine schändliche Wohltat?!


© Alf Glocker


1 Lesern gefällt dieser Text.


Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Armut und Gehirn = positiver Überlebensfaktor"

Re: Armut und Gehirn = positiver Überlebensfaktor

Autor: Ella Sander   Datum: 10.06.2021 17:51 Uhr

Kommentar: Hallo lieber Alf,
tatsächlich hat sich auch Hollywood schon vor einiger Zeit mit diesem Thema befasst. Der Regisseur Mike Judge brachte im Jahr 2006 die Komödie"Idiocracy" heraus, die ein ziemlich dystopisches Bild der Zukunft zeichnet. Ein gut gemachter Film, wie ich finde.
Du könntest also mit Deinem Essay, welches vielleicht sogar eine Prophezeiung ist, gar nicht so Unrecht haben. Wehe uns!

Herzliche Grüße
Ella

Re: Armut und Gehirn = positiver Überlebensfaktor

Autor: Alf Glocker   Datum: 10.06.2021 17:54 Uhr

Kommentar: Ja, danke Dir - wir wollen nicht hoffen, daß wir recht haben!
Aber aussehen tuts danach...

Liebe Grüße
Alf

Kommentar schreiben zu "Armut und Gehirn = positiver Überlebensfaktor"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.