Obwohl ich einen Penis habe möchte ich doch keine Frau sein, sondern ein Brüllaffe (zu dem ich mich demnächst umbauen lasse). Dann kann ich einen Orang utan heiraten und wir können ein höckeriges Kroko-Deal apportieren, das dann später einmal das Bebitur machen kann. Jeder kann nämlich alles lernen was wir wollen und dann Profess-Ohr mimen, nein werden und vergehen wie im Weltall. Wieviel das wert ist kann beobachtet werden, wenn man ein Ofenrohr und ein Gebirge hat.

Später einmal, wenn ich ein Brüllaffe geworden sein möchte und mit einem Orang utan oder einer Utine, oder mit einem Wasweißich zusammen bin um höckerige Kroko-Deale heran zu züchten oder zu züchtigen, wenn das nicht verboten wäre und ich es geheim machen muss, gehe ich ins Parlament und halte eine große Rede, mit viel Gebrüll um ganz wenig, damit ich gehörig Aufsehen erregen kann. Das finde ich sehr erregend. Und aufregend ist es auch noch…ungefähr so wie wenn in Zentralchina ein Reissack auffällt.

Sonst fällt mir nichts auf, denn ich bin ein Multi-tasking-Genie, für den Nobelpreis! Den bekomme ich ganz leicht, oder für Literatour, auf die alte, die alte Tour: Ich schlage immer in die gleiche Kerbe und übergebe mich dann meistbietend. Dann bin ich „überrascht“ wenn man mich hofiert und lasse weitere Denkfürze vom Stapel. Ich hab’s halt echt drauf – ich ahne nicht nur wo die Ratte hinläuft, ich bin eine!

Seit auf der Erde alles durcheinandergeraten ist und sich das Oberste verschämt, ganz von selbst nach weit unten (unter die niedrigsten Geistesschichten) bewegt, ist es durchweg gut zu sabbern! Man muss sich nur irgendwelchem Blödsinn anschließen und ihn als Lehrfach betrachten. Meistens ist das dann auch ein Schließfach, auf dem Einbahnhof in ein geiles Nirgendwo, wo die tollsten Lachmichtots herumstehen und mich anblinzeln. Ich frage mich nur wozu, denn alles hat ja gottseidank keinen Sinn.

Natürlich sagen wir „Liebe“, oder wir denken uns sonst was Schönes aus, wenn wir eine Mondscheinserenade mit anhören wollen, die öffentlich, von zwei oder mehr Neutrümmern vorgetragen, in der Zwischenwelt schwebt und von dort aus die verschlossensten Herzen erreichen soll, muss. Sonst ist man ein Spielverderber.

In Wirklichkeit – die es natürlich gar nicht gibt, weil wir eh bald nur noch digital existieren – gibt es weder ein Geschlecht, noch ein Ge(n)gut, sondern nur UNS und WIR sind alle so liebenswert geworden, daß wir weder einen Unterschied, noch einen Oberschitt, mehr feststellen können, weil wer was draufhat, wenn‘s drunter geht. Das ist sehr wichtick-tack-tick-tack: Explosion! Werden wir Jünger des Möglichen.

Sagen wir: „Ja, es ist möglich sich für die Liebe zu opfern!“ Warum sollten wir jemanden anhimmeln, der / die etwas hat das die Natur brauchen könnte?! Es gibt doch bald keine Natur mehr… Die waschechten Naturmenschen kümmern sich hingebungsvoll…um gar nichts, sie hmhm nur! Und die Menschen, die sich für natürlich veranlagt halten sind irgendwo in einem Niemandsland wohnhaft, das weder gesehen noch gespürt werden kann – „Heimat ist kein Ort“. Sie beten ganztägig am Unsinn herum und sind scheinglücklich.

Glücklich? Was ist das? Ein Zustand oder ein Bildungsgrad? Die einen sagen „So“, die zweien meinen „Oh“ und überall wo 3 oder Vielleicht beieinander sind und an Kinder denken, da vergeht die Welt mitten unter ihnen. Es kommt eben immer drauf an! Es gibt keine Wahrheit! Und dann ist es natürlich ausschlaggeben wer…also wir auf gar keinen Fall! Denn das wäre ein Un-Fall und entspräche nicht den Quer-Idealen, die als Gerade gelten.

So kann‘s gehen, wenn man in die Kerben der Touren schlägt und dabei nicht mehr weiß wer die Hosen anhat. Krumm ist nichts und doch allemal. Fügen wir uns in das Vermeidliche,
das aber gerade oder krumm, deshalb nicht mehr zu vermeiden ist, weil „Bildung“ auch toll „Eranz“ heißt, was „ranzig“ bedeutet aber nicht, weil wir die Augen ganz weit vor allem verschließen, wohin nur noch niemand versteht. Das Größte aber ist die Liebe!


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Das Größte aber ist die Liebe"

Re: Das Größte aber ist die Liebe

Autor: Bluepen   Datum: 30.10.2020 10:11 Uhr

Kommentar: Lieber Alf,

wie immer bravourös geschrieben. Man kann sich verbiegen wie man will, die Gesellschaft wird leider immer oberflächlicher.

LG - Bluepen

Re: Das Größte aber ist die Liebe

Autor: Alf Glocker   Datum: 30.10.2020 10:24 Uhr

Kommentar: ja, so ist es - wir aber werden das nicht!

LG Alf

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