Komische Wirklichkeiten (Die Quotienten-Regelung)

© Alf Glocker

Was ist eigentlich ein „Quotient“? Er beschreibt eine Quote, so viel ist sicher. Eine Quote, die uns ungefähr sagt: Von so und so vielen Leuten sind so und so viele, so oder so geartet. Das ist eine reine Geschmackssache! Hauptsächlich handelt es sich also, wenn wir an einen Quotienten denken, um einen Geschmacksquotienten, wonach also eine Mehrheit sowohl den Geschmack als auch den Quotienten bestimmt.

Innerhalb einer Quotientenbestimmung bestimmt also der Glaube an die Richtigkeit eines Geschmacks den Quotienten und zwar nicht irgendeinen Quotienten, der womöglich ein Quantum beschreibt – den Quotienten eines vorhandenen, z.B. Talents (Talent = altägyptisches Zahlungsmittel). So bestimmt der Quotient auf natürliche Weise die Art der zu akzeptierenden Zahlungsmittel, wie auch die Art der Tribute an Sach- oder Dienstleistungen, die ein Quotierter zu leisten hat, wenn er überhaupt einen Quotienten haben will.

Quotienten sind aber auch Maßeinheiten! Bei dem entsprechenden Quotienten, sagen wir mal, mindestens 95% Zuverlässigkeit innerhalb eines bestimmten Geschmacks, kann man in den Genuss von Aufgabenstellungen kommen, die niedriger Quotierte nicht ausführen dürfen, weil sie (hunds)gemeinhin als geschmacklos gelten – da können sie einen Leistungsquotienten haben, der gar nicht mehr messbar ist. Ihre Talente reichen einfach nicht aus!

Auch bei Umfragen gilt eine Quote! Ein frisch Umgefragter hat aber nur dann einen Quotienten, wenn seine Antwort dem vorausberechneten Umfrageergebnis entspricht, sonst ist er nicht umgefragt, sondern stehen gelassen worden. Sein Quotient ist hiermit o (in Worten „Null“) und nichtig (in Zahlen 0)! Diese 0-Quote ist nicht sehr häufig und kann daher getrost nihilliert werden. Hiermit stellt die Null die kleinste aller denkbaren Quoten dar.

Mit dem Intelligenzquotienten ist es nicht anders: er muss dem aktuellen Umfrageergebnis entsprechen, sonst kann er nicht auftalentiert, also nicht gebührend anbezahlt werden. Quotienten über 200 und unter 20 sind irrational, nicht quotierfähig und daher quotentiell vogelfrei. Man darf sich davon nehmen so viel man will, wird aber ganz quantenlos bleiben! Das ist zwar auch schön, aber teilweise deprimierend, weil dadurch die Grenzen vorhandener Quotennormen aufgezeigt werden.

Regelungen innerhalb genormter Quoten sind daher sehr erwünscht! Ein freies Quotieren nach Quanten queroliert sich nach außerhalb berechenbarer Maßeinheiten, deren Vorhandenseinmüssen notwendigerweise von den Vertretern der oberen Quotientenbereiche, innerhalb von Geschmacksrichtungen, bestimmt wird. Die dabei erzielten Talente unterliegen jedoch keinerlei Geschmacklosigkeiten mehr, da niemand dazu umgefragt werden darf, kann, will, soll(Bruchstelle), oder sonst etwas Dummes! Quark!


© Alf Glocker


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