Die Strahlung der Sterne wird von den entstandenen Gehirnen als „Licht“ gedeutet. Dieses Phänomen reicht bis zum Ereignishorizont. Hinter dem Ereignishorizont ist der Urknall? – die Zukunft? – ein weiter Weg bis zum Ereignishorizont (weil wir die Grenze des Universums gar nicht erreichen können – außer im Schwarzen Loch)?

Eine Deutung ist stets vonnöten, solange wir uns innerhalb des Universums = der Zeit befinden.
Und die Zeit setzt sich aus dem Quantenchaos zusammen – ohne jedoch ein einheitliches Bild zu ergeben, das von allen gleich interpretiert werden kann…nicht alle Kreaturen können infrarote oder ultraviolette Wellen wahrnehmen!

Was jedoch nicht heißt, daß es keine Wahrheit gibt! Eine Blume ist für alle eine Blume – für die Biene wie für den Menschen. Nur für einen völlig „neutralen“ Betrachter bestünde sie aus entweder mess- oder sichtbaren Teilchen, die jedoch insgesamt die Illusion „Leben“ ergeben. Aber wie müsste so ein neutraler Betrachter aussehen? Wäre er tot?

Innerhalb der Lichtgeschwindigkeit formt sich das Teilchenchaos zu einer erlebbaren Strecke, die, für den Einzelnen, dem Verfall preisgegeben ist: seinem Verfall! Andererseits bietet das „Rauschen“ der Zeit aber auch nahezu unzählige Möglichkeiten, sich selbst – je nach vorhandenem Bewusstseinsgrad – zu verwirklichen.

Immer vorausgesetzt: man besitzt etwas, das vergehen kann – einen Körper! Damit steigen die Chancen immens, sich einreihen zu dürfen in Orgien oder Glaubenskriege, in Reisen und Intrigen, in Tänze und Epidemien, in Tyrannei und Terrorismus, in Wahrheit und Lüge…in all die „schönen“ Dinge eben, für die so ein Leben gedacht ist.

Sollte man unempfindlich für alles geboren werden ist einem der Zugriff auf die Ereignisse verwehrt. Dann blühen die Blumen vergeblich, dann bemühen sich die Politiker umsonst ihre Wähler zu betrügen, dann weiß man nicht was eine Liebeserklärung ist und weshalb man sie machen sollte – ohne Genitalien kein Höhepunkt!

Denn das Chaos ist einem Ordnungsprinzip unterworfen, welches nach „Reinigung“ strebt. In Milliarden Jahren (die allesamt als „relativ“ bezeichnet werden müssen) hat sich das Universum (alles was sich innerhalb der Zeit befindet) angeschickt etwas zu entwerfen, das dem Prinzip der Allwissenheit und der Unzerstörbarkeit nahe kommt.

Ein natürlicher Prozess hilft der Materie sich zu immer höheren Formen zu konfigurieren, aus denen dann schließlich einmal etwas hervorgehen kann das sich selbst genügen darf. Aber dann darf nichts auch schiefgehen! Künstliche Eingriffe und absichtlich herbeigeführte Rückschritte enden nicht nur im Quantenchaos, sondern vor allem in toten Zweigen…

Der Stammbaum allen Daseins treibt nicht an allen Ästen grüne Zweige! Wenn man den falschen Ast abschneidet kommt es unweigerlich zu schweren Komplikationen, von denen sich eine Zivilisation (sprich „ein Planet) nicht mehr erholen kann. Die Schöpfung ist – zeitlich gesehen – eine Einbahnstraße…es geht immer nur den Zeitpfeil aufwärts.

Wer das negiert muss als Fehlentwicklung bezeichnet werden! Er wird wirre Wege durch das wirre Chaos gehen und was er findet ist höchstens ein, in Metaphern verkleideter, Gott, der mit seiner fehlinterpretierten „Allmacht“ über eine Welt des Grauens herrscht, damit es keinem seiner Wesen gelingen kann ein echtes Bewusstsein zu entwickeln.

Alles ist als Rätsel gedacht und entworfen! Warum? Weil die Seele des Universums 2 Seiten hat. Die eine Seite ist ewig und die andere möchte erkunden was in einer Ewigkeit alles enthalten sein könnte. Dafür muss es sich selbst erfahren – und es muss, einen langen Reifungsprozess durchmachen, bis sämtliche Möglichkeiten geprüft und erlebt worden sind.

Stillstand ist Rückschritt! Sich in einem bestimmten Zustand einigeln zu wollen, weil man glaubt, durch die Einfachheit des Geistes entweder transzendentale, oder geordnete Eindrücke gewinnen zu können, der verstößt gegen das „Endgültigkeitsprinzip“. Dieses beruht darauf, daß es einfach nicht hergestellt werden darf, da sonst der sofortige Hirntod eintritt! – Leeebennn!


© Alf Glocker


4 Lesern gefällt dieser Text.



Unregistrierter Besucher
Unregistrierter Besucher

Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Wie deutet man Sternstrahlung?"

Re: Wie deutet man Sternstrahlung?

Autor: humbalum   Datum: 03.12.2019 15:47 Uhr

Kommentar: Das ist so ein Text zum zweimal lesen! Also, für jemand dem diese Thematik fremd ist! Wirklich bereichernd! Das letzte mal wo ich einen klaren Nachthimmel gesehen habe war über der iranischen Wüste! Das vermittelt auch so einen Eindruck was das Universum ist! Und es ist ein herrlich das zu sehen! Es läßt so etwas wie Demut fühlen! Der Nachthimmel hat alles: Schönheit! Eine unbeschreibliche Poesie! Er vermittelt dem Denken so etwas von echter Größe! Ohne das einem dabei das eigene Leben klein und nichtig vorkommt! Wer das dann noch so wissenschaftlich und fundamentiert beschreiben kann! Der erkennt dann auch das Wunder in den kleinen und großen Gegebenheiten des Lebens! Mich interessiert der Mensch! Wie er handelt! Warum er so handelt wie er handelt! Warum er immer wieder die gleichen Fehler macht! Und aus der Geschichte nichts lernt! Warum er nicht erkennt das dieser Planet im Universum ein Staubkorn ist! Und daraus nicht die richtigen Schlüsse ziehen kann! Und das auch dem Mensch die Erkenntnis fehlt mit seiner eigenen begrenzten Zeit mehr zu wollen! Eine andere Form der Macht! Wahres Wissen! Echtes Leben! Korrektes Denken! Das Leben mit dem er seine Blindheit für diese einzigartige Welt verliert! Gut! Schade das ich Dich so spät entdeckt habe! In Zukunft werde ich regelmäßig die Texte von Dir lesen! Und auch die gekonnten Gedichte! Klaus

Re: Wie deutet man Sternstrahlung?

Autor: Alf Glocker   Datum: 03.12.2019 16:57 Uhr

Kommentar: Klaus, ich bin sprachlos - da ist wieder ein Mensch der mich versteht!

Alf

Kommentar schreiben zu "Wie deutet man Sternstrahlung?"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.