Der Attanismus ist ein Neologismus, der sich vom Namen des Autors „Atta“ ableitet. Der Attanismus fokussiert sich also auf die Person beziehungsweise auf die Personalität. In dem literarischen Bereich setzt sich der Attanismus mit den Romanfiguren auseinander das heißt er zielt darauf ab, die Vision und das Schicksal der Figuren und deren Zusammenhang im Romanwerk zu untersuchen.
Diese Untersuchung vollzieht sich auf drei unterschiedlichen Ebenen:
Die erste Etappe der Analyse beruht auf dem Ursprung der Figuren in den Romanen. Dabei wird der Akzent auf die Staatsangehörigkeit, die Sprache, die Religion, die Heimat und den Namen gelegt. Diese Etappe wird dem Leser ermöglichen, die Figuren beziehungsweise die Hauptfiguren des Romans sozial, geographisch und linguistisch einzuräumen. Auf diese Weise werden die Figuren vom Leser in dem soziokulturellen sowie linguistischen Raum, wo sie vom Autor gestellt werden, sehr gut eingeräumt.
Die zweite Ebene der attanistischen Untersuchungstheorie ist eine direkte Folge der ersten. Denn sobald die Figuren im Roman richtig eingeräumt werden, muss man sich mit ihren Handlungen befassen. In dieser Perspektive wird versucht, auf drei implizite Fragen zu antworten und zwar: was machen die Figuren? Wie machen sie es? Und wo wird es gemacht?
Die erste Frage soll zu den Handlungen der Figuren führen das heißt ihre verschiedenen Einzelhandlungen im Romanwerk müssen unter die Lupe genommen werden. Danach wird der Augenmerk auf die Art und Weise, wie sie im Werk handeln, gerichtet. Also wie sie zu Wort kommen, wie sie sprechen, wie sie miteinander interagieren, wie sie vorgehen etc. Dieser Teil wird den Wie-Fragen gewidmet. Dann folgt die Antwort auf die Wo-Fragen, wobei der Leser nicht nur die Handlungsorte der Figuren, sondern wo sie eventuell hingehen, herausfinden soll. Zusammenfassend soll festgestellt werden, dass die zwei ersten Etappen zur Herausarbeitung und zur genauen Identifizierung der Vision der Figuren führen sollen.
Die dritte und letzte Untersuchungsebene befasst sich mit dem Schicksal der Figuren. Hier erweist es sich als relevant, sich folgende Fragen zu stellen: Warum kommen die Figuren im Roman zum Vorschein? Und in welchen Umständen werden sie enden?
Die Warum-Frage ruft offenbar viele anderen Warum-Fragen hervor, wie zum Beispiel warum handeln die Figuren, wie sie handeln? Warum verschwinden sie? Warum bleiben sie am Leben? Oder Warum sterben sie? Etc. Die letzte Frage in diesem dritten Teil soll zum Verstehen der Umstände, in denen sich die Figuren am Ende des Romans befinden, dienen. In dieser Hinsicht kann der Leser das Schicksal der Romanfiguren verstehen.
Schließlich soll der Attanismus als eine Literaturtheorie verstanden werden, die sich nicht nur mit der Vision und dem Schicksal der Romanfiguren auseinandersetzt, sondern sie dient auch zur Untersuchung der Zusammenhänge zwischen ihrer Vision und ihrem Schicksal im Romanwerk.


© 09.01.2019


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Beschreibung des Autors zu "Der Attanismus"

Dieser Essay ist eine neue Literaturtheorie.

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