Wenn wir einmal – hoffentlich nicht – das allgemeine Weltgeschehen betrachten, dann kommen wir – hoffentlich nicht – zu logischen Schlüssen, denn diese würden ein heilloses Antichaos hinterlassen, mit dem wir nicht mehr zurechtkämen. Viel eher kommen wir da schon mit dem Chaos zurecht, das wir uns selbst eingebrockt hätten, wenn wir jemals kapiert hätten worum es überhaupt geht. Aber zum Glück ist das ja unmöglich! Nehmen wir doch nur einmal die, nennen wir sie einfach „Dingo-Story“.

Der Dingo ist ein wunderschönes Tier, das in Australien vorkommt, weil „wir“ ihn eingeführt haben. Mit „wir“ sind die Klugen unter uns gemeint, die noch nie etwas echt bedacht haben. Deshalb sind sie ja klug. Wir merken schon wie jetzt plötzlich eine gewisse Unlogik ins Spiel kommt, die der Mensch aber braucht um glücklich zu sein…was er ja nicht allein durch eine Eheschließung werden kann, soll und muss.

Nun, was ist also mit dem Dingo? Nun, „man musste ihn abschießen“, weil es sonst nahezu keine anderen Tierarten mehr in Australien gegeben hätte. Warum? Weil der Wombat weitestgehend, zumindest vergleichsweise, friedlich ist? Weil Koalas unglaublich langsam sind…auch in der Fortpflanzung? Weil Kängurus keine Reißzähne haben? Oder weil sich ein Beutel nicht für Mehrlingsgeburten eignet?

Nehmen wir doch einen Wombat und setzen wir ihn in Afrika aus, also eine Menge Wombats ist gemeint… Was wird passieren? Klar: Plötzlich fressen in Afrika alle nur noch Wombats, weil sie vergleichsweise friedlich sind. Das ist eins der Naturgesetze! Die gibt’s nämlich noch – aber sie beziehen sich allein auf die Tierwelt. Der Mensch darf da eingreifen, so er eine bessere Lösung hat. Eine wie der Dingo zum Beispiel!

Wir merken wie die Verwirrung um sich greift…denn keiner weiß mehr worum es hier eigentlich geht. Um einen Artenschutz für Rothaarige, oder darum, daß überhaupt alles egal ist? Wozu sollte es auf einer zukünftigen Erde eigentlich noch eine Vielfalt geben – die Einfalt reicht doch völlig aus. In ihr ist alles enthalten, was die Gene zum Überleben brauchen: Material! Und Material ist Material, sonst nichts…!

Evolution hin oder her, oder: was haben der Dingo und der Wombat damit zu tun? Es gibt ja auch Leute, die wohnen in der Lindenstraße…wo keine einzige Linde steht: Warum sollten sie nicht in einer Riesenstadt wohnen, wo es zwar eine Menge Slums und demzufolge auch Ratten gibt, die ein einziger Arbeitsplatz für Sklaven, Gangster und Prostituierte ist und deren Skyline mindestens tausend Tempel aufweist?

„Nichts ist für die Ewigkeit geschaffen!“, sagt wer? Die Rothaarigen können es nicht gewesen sein, die sind sich nie langweilig geworden. Haben das dann die Tasmanischen Teufel gesagt, die im Vergleich zu den Dingos harmlos sind. Oder sollte man womöglich Kiwis vor dem Aussterben schützen? Aber wie? Betrachten wir doch einmal…garnichts! Wer nicht betrachtet, der sündigt nicht! Was ist eine Sünde?

Für den weltweiten Artenschutz zu sorgen? Da geht doch der Mensch viel lieber an seiner „Intelligenz“ zugrunde!! Für eine Intrige reicht’s bei ihm immer, aber leider nicht mehr für die richtige Einschätzung der Realität! Er bekämpft lieber Drogenkartelle (wenn’s wahr ist), als untragbare Zustände, die, unter anderem, von menschlichen Dingos verursacht werden. Die kann man nicht einfach abschießen…

Warum? Weil alle Menschen bewaffnet sind! Und weil Menschen ihre ganz speziellen Vorlieben haben…Geld, um nur eine davon zu nennen. Und natürlich die spezielle Vorliebe friedliche Wombats zu dezimieren, weil man sie leicht mit Tasmanischen Teufeln verwechseln könnte, wenn man nicht so genau hinschaut, um dann womöglich feststellen zu müssen, daß Rothaarige nicht im Artenschutz stehen.


© Alf Glocker


2 Lesern gefällt dieser Text.



Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Die Homogenität im Gegensatz zur Humanität"

Re: Die Homogenität im Gegensatz zur Humanität

Autor: possum   Datum: 17.12.2018 23:34 Uhr

Kommentar: Dies hast du Klasse ausgedrückt lieber Alf, mir gefällt unsere Menschheit gar nicht recht, unsere komischen Gedanken und Einfälle verrichteten zuviel des Irrsinns und es hört nie auf ... liebe Grüße an dich!

Re: Die Homogenität im Gegensatz zur Humanität

Autor: Alf Glocker   Datum: 18.12.2018 8:39 Uhr

Kommentar: Liebe Grüße zurück...

wir werden uns dann wohl mit einem baldigen Ende abfinden müssen -
aber zuerst kommt noch Weihnachten...schöne feiertage!

Alf

Kommentar schreiben zu "Die Homogenität im Gegensatz zur Humanität"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.