Das Streben der Wissenschaft im Allgemeinen und das des Individuums im Besonderen hat, im Vertrauen gesagt, nur ein Ziel: Sicherheit, aber wo, zu erzeugen! Nun werden manche sagen: „Das haben wir gleich!“ Die „erfinden“ sich dann eine Wahnvorstellung, daß es da etwas gäbe, was auf uns aufpasst, weise und gerecht, seine Fittiche über uns breitet und uns lenkt auf allen unseren Wegen – und weitere Plattitüden. Dann ist der Käse gebissen und uns geht’s gut! Aber die höhere Mathematik ist das nicht grade...

Deshalb hat sich die Elite des Planeten, haben sich die greisesten Forscher, die Stammesältesten aller Regionen und die veralzheimertsten Vergesslichkeitsgrößen sämtlicher Längen- und Breitengrade zusammengetan, um mit einem gewaltigen Forschungsprojekt, endlich die letzten Rätsel der Menschheit zu lösen. Es soll der Augenblick vor allem Denken ermittelt werden!

Die Stammesältesten wissen schon lange wo der zu finden ist. Sie können demnach den anderen hochqualifizierten Koryphäen wertvolle Tipps geben. Ihrer Meinung nach ist es der Augenblick, wo es ihnen kommt, nein, eher gekommen ist, denn sie sind ja steinalt. In diesem Zustand, wo sie einfach alles geschehen, alles laufen ließen, wo es hinwollte oder sollte, oder vielleicht doch lieber nicht, sei ihnen die höchste Weisheit in der Geborgenheit des Nichtdenkens offenbar geworden.

Damit wollen es die graduierten Fachleute aber nicht bewenden lassen. Sie gehen noch tiefer in die Materie ein, jedoch nicht ohne die Weisheit des Kommens mit in Erwägung ziehen zu wollen. „Was aber geschieht, wenn gekommen wurde, mit der ganzen Weisheit?“ fabulieren sie, „entfaltet sie sich nicht gerade erst dann wirklich?“ Dem muss jeder, der auch nur noch ein bisschen Hirn zwischen den Ohren hat, zustimmen.

Der sich selbst, in einem Meer der Empfindungen vergessende Geist, erholt sich dann zwar, solange er sich überhaupt noch an etwas erinnern kann, ist aber einige Zeit nicht wirklich ansprechbar – was auf einen hohen Grad von tieferer Weisheit deuten kann, oder nicht unbedingt muss! Denn auf den deutet allein, die nun bald einsetzende Zellteilung hin!

Sie und nichts sonst, kennt einen Zustand, der dem Kommen wiederum darin sehr ähnlich ist, als er sich zurecht für den Ursprung des Lebens – und somit für die Weisheit schlechthin hält -, und sie allein beherbergt den weisesten Seinspunkt aller Seinspunkte: das Einsetzen rein fleischlicher Mechanismen!
Noch vor der Entstehung funktionierender Nervengeflechte, fühlt sich da etwas wohl! Es ist ein universell übergreifendes Fühlen ohne Gefühl!

Und dieses Gefühl – so behauptet seit Kurzem die Elite des Planeten, bestehend aus den greisesten Forschern, den Stammesältesten aller Regionen und den veralzheimertsten Vergesslichkeitsgrößen, sämtlicher Längen- und Breitengrade – ist es, das wir als Endpunkt unserer intellektuellen Entwicklung anzustreben haben, wenn wir hier noch ein paar Dinge erreichen wollen...wie die letztendliche Sicherheit...aber wo?


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Das hehrste Ziel"

Re: Das hehrste Ziel

Autor: possum   Datum: 10.01.2017 0:22 Uhr

Kommentar: Liebster Alf, gerne angehalten, wie immer in deinen Werken, ach die Zeit ... bin schon wieder am düsen ... Lass es dir gut gehen, liebe Grüße!

Re: Das hehrste Ziel

Autor: Alf Glocker   Datum: 10.01.2017 6:56 Uhr

Kommentar: Pass auf Dich auf, liebe Possum!

LG Alf

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