Über die Natur kann man ja sagen was man will, aber nicht, daß man nicht immer von ihr lernen könnte. Blicken wir heute doch einmal ganz naiv in das Tierreich, das es eigentlich sooo gar nicht mehr gibt und sagen: „Aha!“. Was können wir beobachten? Meistens Dinge, die wir ganz anders machen...

Da geht, unter anderem der Hirsch auf die Lichtung und tut etwas, das nun wiederum nur Hirsche können: er röhrt! Das hören die Hirschkühe! Dann betritt ein weiterer Hirsch die Arena, er röhrt ebenfalls, ein dritter Hirsch kommt hinzu, ein vierter noch – dann beginnt der Kampf!

Warum beginnt der Kampf? Vermutlich, damit die Hirschkühe sich jemanden aus der Reihe der Röhrenden aussuchen können. Schließlich geht einer, hoch erhobenen Hauptes, als Sieger hervor... Aber die Kühe ignorieren ihn völlig! Sie werfen sich ausnahmslos alle dem Schwächsten an den Hals, weil sie wissen, daß sie von ihm die mickrigsten Bambis bekommen werden.

Ist das nicht schön?! Und wir staunen: das ist überall in der Natur gleich – wer am wenigsten leistet, der bekommt den größten Lohn. Die langsamsten Faultiere sind die privilegiertesten Sprinter der Welt, die krummsten Bäume bekommen das meiste Sonnenlicht ab, die dümmsten Affen fressen die dicksten Bananen und die kleinsten Elefanten werden von den Löwen verschont!

Die eifrigsten Männchen werden dagegen von den Spinnenweibchen gefressen, wobei man zu denen vielleicht nicht unbedingt „Weibchen“ sagen sollte... „Entsetzlichkeiten“ fände ich besser – besonders bei den Arten die ihre tatsächlich Männer verspeisen. (die Anbeterein Gottes tut das im Übrigen auch) Jedenfalls...wie wir gesehen haben geht es überall mit rechten Dingen zu!

Katzenmütter (aller Größen) bringen ihren Jungen beizeiten bei, daß man nicht mit Mäusen spielt, weil man sonst lernt sie zu fangen. Denn die fettesten Mäuse bitten geradezu darum aufgefressen zu werden, wenn ein kleines Kätzchen Hunger hat und die Bäume lernen schon in der Baumschule bloß keinem anderen Gewächs den Himmel zu verdecken.

Jeder reißt sich also am Riemen und keiner beklagt sich, daß er in Zurückhaltung glänzt, wie ein goldenes Ringlein im Kerzenschein. Bei wem auch! Wir sind auf uns selbst gestellt. Niemand passt auf uns auf – und wenn es da einen gäbe, einen Gott z.B., dann wäre sein größtes Anliegen, daß, in unserem Interesse, immer nur der dümmste Bauer die größten Kartoffeln (im Gesicht) hat.

Und damit sind wir auch schon beim Menschen angelangt. Ja, unter den vielen, vielen, vielen Geschöpfen der Erde gibt es vereinzelt auch Menschen, die allerdings in der Minderzahl sind. Sie pflegen den harten Wettbewerb! Wer da nichts bringt, der kriegt auch nichts! Da kann er Kinder haben so viel er will – er wird ignoriert und stehengelassen! Ist das nicht jammerschade?!

Vor allem, wo wir doch sooo viel aus dem Tierreich, das es sooo eigentlich gar nicht mehr gibt, lernen können... Warum wollen wir uns denn aus den natürlichen Prozessen ausschließen? Sind wir vielleicht gar nicht am Leben, an einem, das uns alles abverlangt und manchmal noch etwas mehr?? Da wird es höchste Zeit, daß wir mal begreifen wie die Fakten wirklich sind!

Wie sie sind, das wurde hier hinlänglich beschrieben. Oder sollte ich etwas ausgelassen haben? Wenn ja, dann liegt das im Verantwortungsbereich jedes einzelnen Denkers (nicht Mitdenkers)! Jeder kann richtige oder falsche Schlüsse aus der Wirklichkeit ziehen – die ich doch völlig authentisch beschrieben habe...wenn am Ende nicht alles genau andersherum ist.

*

Schützt euch, jetzt oder nie!


Das Leben ist nicht andersrum,
es ist verzwickt und ungerecht -
wer das nicht einsieht, der ist dumm
und bald Verlierer im Gefecht!

Wir können uns nicht draus erheben,
auch wenn der Geist viel weiter reicht!
Wir können unser Bestes geben,
denn wir sind nur auf uns geeicht!

Doch sollten wir uns nicht verneinen -
wer solches tut, der ist verratzt!
Steh fest auf den geraden Beinen,
auch wenn dir schier der Schädel platzt!

Denn Denken ist gar nicht so schwer -
man muss es einfach nur probieren!
Dein Köpfchen ist nur dann ganz leer
wenn du dich dreinfügst ins Verlieren!

Drum glaub dem Teufel nicht, der sagt:
du bist so schlecht wie brauner Schmutz!
Es hilft niemand wenn man dich plagt -
tu endlich was für deinen Schutz!

Die besten Vorbilder

© Alf Glocker


© Alf Glocker


3 Lesern gefällt dieser Text.

Unregistrierter Besucher

Unregistrierter Besucher

Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Die besten Vorbilder"

Re: Die besten Vorbilder

Autor: Alf Glocker   Datum: 08.10.2016 17:55 Uhr

Kommentar: Vielen Dank, lieber Yeah!

LG Alf

Kommentar schreiben zu "Die besten Vorbilder"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.