Wer muss einen Spielraum haben? Der Geist, oder der Körper?Der Geist mit dem Körper auf jeden Fall, dafür ist der Körper doch da – oder etwa nicht?! Ein viel zu ernst genommener Körper ist aller Laster Ende und damit kein Anfang für die Zukunft – obwohl er sie ja fleischlich, aber nichts als fleischlich zu bieten hat! Ein Spielraum für die freie Fantasie entsteht da noch lange nicht!

Man kann den Körper z.B. ein-binden, virtuell fesseln also – dort wo keine Spiel-Räume, also nur Ernstlichkeiten sind. Dann trägt er ein enges Korsett. Wozu soll das gut sein? Für die Herren natürlich, deren Maßstäbe länger sind, als die Beine der Lügen kurz. Was glauben diese? Woran glauben diese zu glauben, wenn sie sich nicht innerhalb von Spielräumen bewegen und ebenso welche gewähren?!

Innerhalb von Rand und Band lässt sich gut predigen, wenn man selbst, über die Köpfe der anderen hinweg, außer Rand und Band geraten will. Man gibt einfach vor, man teilt aus, aber nicht mit! Weder sich, noch die Metaphern der Fantasie, die man für Spiel-Räume braucht. Das ist dumm! Denn nur aus den Spielräumen entstehen Frei-Räume, in denen sich abzeichnet was Zukunft hat.

Aber ja...auch ohne spielend freie Fantasie-Räume kann Zukunft entstehen: eine Zukunft für Tiere, ob sie nun aufrecht gehen oder denken, oder nicht! „Zukunft ist Zukunft“ sagen Wesen, deren Menschlichkeit, deren Menschsein, deren Identität als Mensch angezweifelt werden muss, aber nicht darf, weil sie keine Spiel-Räume zulassen!

Sie kennen nur Vorgaben, durch Ernst, für alle, aber keine Fantasie für sich selber, mit der sie erfinden könnten, wie es auch anderen gegenüber, mit der Freiheit klappen würde. Dafür haben die Spiel-Räume gefehlt! Der Ernst hat sie ganz offiziell beseitigt und zugelassen, daß das Terrain für die ungläubig Spielenden, weil experimentell Denkenden, beschnitten, beschnitten und nochmals beschnitten wird.

Ihnen ist die Beschneidung ein Grundsatz, ein unbedingtes Muss, denn wessen Freiheit des Handelns und Denkens oder umgekehrt – besser umgekehrt – im Vorhinein, fehlender Spiel-Räume wegen, beschnitten wird, der duldet auch die Vergehen an der Fantasie. Und das will, soll und darf nicht heißen, obwohl es doch muss: er bleibt zurück – wie alle zurückbleiben, die keine Spiel-Räume zur Verfügung haben.

Kinderarbeit ist verboten! Spielräume sind erlaubt! Anders herum ist dort, wo Spiel-Räume verboten sind, Kinderarbeit erlaubt! Denn der Mensch ist ein Kind – ein ewiges Kind! Und je „erwachsener“ er zu sein hat, zu wie viel Erwachsensein er erzogen, gedrillt, gezwungen wird, desto weniger kann er sich eine Zukunft erspielen, die mehr ist, als tierisches Dasein! Denn das Spiel ist nicht leicht. Und der Einsatz ist hoch...

Wetten wir nicht darauf, daß dies erkannt wird! Sehr viele Menschen, bzw. menschenähnliches Getier, kommt gänzlich ohne Spiel-Räume aus. Ihnen genügt es, wenn sie einen so langen Maßstab haben, daß seine Angaben alles reglementieren, was auf sehr kurzen Beinen steht. Leider sind Lügenbeine aber derzeit, ausgesprochen beliebt. Wer sich in Folge dessen ausschließlich nach Pflichten sehnt, der schließe sie für sich ab – die Spielräume... Aber Finger weg, von den Türen der anderen!!

Komische Wirklichkeiten (Der Spiel-Raum)

© Alf Glocker


© Alf Glocker


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