Schwebezustand! Aus der Zukunft dringt wieder mal die Ahnung der Todesstunde in meine Gegenwart. Ein schaler Geschmack breitet sich aus…
Ich träume mich.
Das Lebensbild bleibt einen verbindenden Augenblick lang stehen. Ich fühle einen Zusammenhang, eine große Einheit. Anfang und Ende verschmelzen in einen fragwürdigen Zustand.
Ungewissheit brütet sich gewissenhaft in der Gewissheit aus zu existieren.
Wieviel erträgt ein Mensch?
Die Welt ist angefüllt mit der Veränderung. Diese Illusion ist blasenhaft fragil und wäre da nicht der Schmerz, wir würden uns selbst nicht glauben…
Glücklicher Ekel und zufriedene Furcht fügen sich in einen vibrierenden Leib. Und, als sei das nicht schon genug, kommt auch noch dieses Drängen auf.
Die noch nicht existierende Materie versucht durchzubrechen. Sie sucht ein Medium!
Warum ich?
Widersprüchliche Impulse gleiten durch das Gehirn. Bin ich mir nicht genug? Nein!
Die Grenzen des Ichs werden weich, die Spitze des Seins verhärtet sich zu einem skurrilen Wunsch…in dir sein, beinahe egal wer du bist, Hauptsache du hast etwas mit weiblichem Menschenleben zu tun.
Ich spinne, werde mir meiner selbst bewusst, indem ich mich in einem Raum verliere ( der Liebe ) der nicht nachweisbar ist.
Gefangenschaft im Bann der „Stimmen“!
Und Musik ertönt, breitet ihren Mantel in meinem Erfassungsbereich der Sinne aus. Das Universum lockt mit seiner Vielfalt an virtuellen Formen und Farben, mit dem Reichtum an spürbaren Wellen, bis in den Mikro-Bereich hinein.
Hinter dem Vorhang, dem Schleier der Ereignisse, der durchsichtigen Wand aus Nichts, ahne ich das Publikum, das Kraftwerk für hier und den Energiestrom nach dort – er ist überwältigend!
Es reißt mich fort!
Berührungen sind angesagt. Alle Fragen im Keim erstickend geht sich das Leben aus dem Weg um sich intensiv zu empfinden. Denn darin verbirgt sich die Spur des Unendlichen. Der Schein wird Realität, das Nielicht zum Licht…
Ich werde zu einem Teilchen in einer gewebten Decke aus Augenblicken. Der Wind des Fortgangs bläht sie wie ein Segel auf. Sie rundet sich als das Existierende, sie wirft sich dem Anspruch des Todes entgegen.
Ich werde in die vorderste Reihe gepresst! Alles ist in der vordersten Reihe! Um die vorderste Reihe sind wiederum vorderste Reihen. Alles ist in der Betrachtung versenkt, nicht immer in Betrachtung versunken, aber hineinverwünscht als das was es ist…
Wieviel kann das sein?
Schwebezustände suchen nach ihrer Daseinsberechtigung.
Die meisten finden sie ganz leicht indem sie nicht fragen.
Ich spüre wie aus der Zukunft die Ahnung dringt, suche mich infrage gestellt, durch die Fremdherrschaft der Sekunden. Aber das Licht fasziniert meine Sinne und so will ich – (mein) sein.
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Heute habe ich die Wahl der Qual, denn ich will mir die Zeit vertreiben, die mich vertreibt, damit ich nicht auf ewig etwas Übles anstellen kann. Soll ich mich, aus Verlegenheit, einfach [ ... ]