Schick wie Kitsch verzweigt sich Grünes. Das ist es wert, sich Vorstellungen zu machen. Ab Grund Nr. 7 wird es hurtig. Halt! Los!
Halt! Los! Die Freuden im Haus sind bleibend, wie dumme Gesichtsausdrücke. Nichts macht der Macht nichts! Weg geworfen, wie wer weiß was, wahrscheinlich werktags, erscheint es unscheinbar, gleißend, ein Gleis – ein Gleis in die Zukunft?

Künftig brünftig? Braut Kleider! (wer kann das?) Braut Biere! Braut zusammen, was zusammengebraut gehört. Ungehört bleiben die Hörigen, denn ihrer ist das Reich. Himmel nochmal! Jauchzend oder nicht jauchzend, das ist hier die Frage…

8ung! Die Bertr8ung! Bisher war’s nur ein Worte-Spiel. Doch das ist nicht unser Ziel. Ich empfehle die Betrachtung nicht allen, denn sie steckt voller Fallen: manchmal setzt sie (bei richtiger Anwendung) den Ich-Mechanismus außer Kraft! Und dann können wir erkennen, was wir nicht beim Namen nennen: daß wir alle Fressmaschinen sind! Und zwar egal, welchem moralischen, pseudomoralischen, oder doppelmoralischen, religiösen Vorgaben wir folgen…

Wer lebt, der verdrängt. Fleisch, oder Allesfresser, Vegetarier, Veganer, Fruganer, Frutarier, Arier oder Nichtarier, Liliputaner, usw. Es wird Lebensrecht beansprucht! Doppelt, wenn man sich fortpflanzt. Liebe ist nicht nur kein Wort, sondern sogar die pure Rücksichtslosigkeit, all jenen gegenüber, die, durch ihren Einfluss hinweg gedacht werden. Sie ist ein brisantes Geschenk, nicht nur für Romeo und Julia, nicht nur für die neidische Verwandt- oder Bekanntschaft, sie ist es auch für die Lebensform, respektive, die Millionen Lebensformen, die ihrem Anspruch auf Raum (die kleinste Hütte – Besenkammer z.B.) weichen muss – handle es sich dabei um ein ganzes Ameisenimperium, oder nur um diejenigen, die kein Essen mehr bekommen weil es unser Supermarkt um die Ecke braucht. Insofern ist nicht nur der afrikanische Fischer ein Mörder, sondern auch der Baggerfahrer, der Fangflotten-Konstrukteur, der Ölmafioso, der Regierungspräsident und die werdende Mutter, Der Bischof und der Gläubige – alle zusammen bilden eine Verdrängungseinheit. Alle sind sie da und beanspruchen Platz. Niemand schwebt frei in der Luft, ohne einem anderen was weg zu atmen, niemand verhungert gerne im Winter im Freien und selbst wenn, dann löst sein Tod noch den vieler anderer aus, wenn man ihn begräbt.

Die Schöpfung verändert sich in jeder Sekunde und wir sind nicht etwa nur ein „Ich-denke-also-bin-ich“, ein, durch sich selbst zur Höherwertigkeit erklärtes Wesen. Nein, auch wir sind ein Ausdruck der Schöpfung selbst, vorkommend in einem 4-dimensionalen Raum (Länge, Breite, Höhe/Tiefe und Zeit), einem Zeit-Raum also. Und die Schöpfung ist mörderisch. Wunderschön, aber darauf angewiesen von sich selbst zu leben. Das macht die Entstehung einer Nahrungskette erforderlich. Den Platz, an dem Löwe und Lamm in Eintracht grasen gibt es im ganzen Universum nicht!

Was da ist, ist auch prägend! Gedanken werden geboren, Weltanschauungen. Draus entwickeln sich Kriege und Verdrängungsbemühungen, ob ethnischer oder gesellschaftlicher Art, ob betend, kopulierend, sich misshandelnd, sich gegenseitig unterdrückend – immer entscheidet das Lebendig-Vorherrschende.
Daraus erhebt sich das Sein, im Dein und vor allem im Mein! Leben ist nur dann nicht aggressiv, wenn es sich bewusst entscheidet, sich selbst von Viren, Bakterien, Insekten, Raubsägern- Fischen, Reptilien, oder Weißderteufelwasnoch, bewusst auffressen zu lassen. Ansonsten eben schon!

Angesichts dieser Betr8ungen meldet sich, schier unvermeidbar – unausweichlich, eine innere Stimme. Nein, es melden sich 2 Stimmen. Die eine kommt von außen (es ist die Stimme einer Gesellschaft, die überleben möchte, obwohl sie dumm ist) und sie flüstert mir ins Ohr: „Hast du das bedacht?! Was sie meint, weiß ich auch. Es soll einfach heißen: „Hör auf zu denken! “ Meine innere Stimme antwortet daraufhin ausweichend: „Ich kenne mich mit Bedachungen nicht aus!“ Das halte ich für höhere Diplomatie, da es Blödsinn ist. Darauf die Stimme wieder von außen: „Und mit Bedenken?“ Ich lache und antworte 2erlei. 1. Meinst du, ich hätte nicht verstanden was gemeint war?“ Und 2. Die sind ungeliebt“!
Damit drücke ich aus, was man nicht hören will und bestätige gleichzeitig, was jeder weiß, nicht nur ich.

Das haut rein! Damit habe ich folgendes klar gemacht. Sobald wir anfangen zu denken (wirklich, nicht nur sachbezogen), brauchen wir ein System der Ehrlichkeit, das jedwedem Erfolgsstreben radikal widerspricht! Wir müssen uns mit etwas abfinden das uns anekelt: mit uns selbst, so wie wir wirklich sind. Ausreden haben keinen Platz in einer human funktionierenden Gemeinschaft. Eines ist dabei ausgeschlossen: die Überheblichkeit zu behaupten, Leben sei unter allen Umständen akzeptabel. Vorsicht! Dieser Grundsatz ist zwar richtig, aber auch schwierig zu handhaben. Man sollte dabei schon wissen, wovon man spricht. Dazu gehört ein gerüttelt Maß an Überlegungen, die sich nicht grün im Kitsch verzweigen dürfen. Doch, schauen wir mal in den Spiegel, solange wir uns noch nicht davor fürchten und berichten wir uns was wir sehen.

Wir leben außer Sinnweite, aber mit einer Interpretations-Selbstgerechtigkeit, die Ihresgleichen gar nicht finden kann, weil uns noch keine anderen Planeten persönlich bekannt sind.


© Sur_real


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Kommentare zu "Betr-Achtung-en"

Re: Betr-Achtung-en

Autor: noé   Datum: 04.02.2014 7:03 Uhr

Kommentar: Deine Texte sind so genial, tut mir Leid, ich KANN nicht anders, als sie zu lesen, vom Anfang bis zum bitteren Ende. Dein "Diktator" diktiert Dir gut aus der noch nicht persönlich bekannten Welt - oder doch?
"...manchmal setzt sie (bei richtiger Anwendung) den Ich-Mechanismus außer Kraft!..."
Damit hat er sich geoutet. Wen oder was hat er wann wie warum verdrängt - und wohin?
Big Sis

Re: Betr-Achtung-en

Autor: Alf Glocker   Datum: 04.02.2014 15:11 Uhr

Kommentar: Er verdrängt mein Ich in die Bedeutungslosigkeit eines Daseins, das sich nur oberflächlichen Erfolg rehabilitieren könnte. Ich könnte versuchen, durch bestätigte, primitive Handlungen, wieder bedeutung vor mir zu erlangen

CrazBro

Re: Betr-Achtung-en

Autor: noé   Datum: 04.02.2014 15:20 Uhr

Kommentar: Wenn Du diese Ansicht vertrittst - könnte das denn eine ernstzunehmende Option darstellen? Oder müsstest Du Dich angeekelt von Dir selbst (Zitat, s. o.) evtl. sogar wieder von Dir abwenden? Ein Tauschgeschäft? Ehrlich, aber angeekelt? Wäre das ertragbar?
noé

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