Sie wollen dir Schaden, mein Kind, sie wollen dein unschuldiges Wesen vernichten! DU bist unser kleinster, kreativer Welten-Erforscher, und sie wollen dich in den geistigen Käfig erwachsener Dekadenz einsperren!
SIE gehen unter und wollen dich und dein kleines, treuherziges Ich mit in den Abgrund reißen! Sie kontrollieren dich schon, und das tut mir weh, denn ich sehe dein weinendes Gesicht in der Zukunft. Dein Flehen in den tränen-nassen Augen, der Verrohung und Zerstörung Einhalt zu gebieten.
Und mein Herz brennt wie eine Schmiedeesse, und in ihr wird die Hitze des Willens geschürt, bis sie weiß-glühend hervorbricht!
Deine Schänder und Seelenschlächter werden an ihrem Irrsinn zu Grunde gehen, denn dafür sorge ich! Sie werden an den Mauern meines Widerstandes für euch Blut und Schweiß vergießen! Sie, die elendigen Verräter der Menschheit, werden von Flüchen verfolgt nieder gehen!
So sei mein Fluch
der euch Schinder treffen wird
in die Welt geschrien:
Verflucht sei euer Sein
das euch wie am Tage
so durch die Nacht
in Schrecken wachen lässt
Verflucht sei euer Geist
der keiner Gedanken
mehr fähig erscheinen wird
Verflucht sei euer Körper
der tausendfach brechen wird
bevor er zu Staub vergeht!
Kommentar:Dein Fluch ist ein furchtbarer!
Das, wessen du fluchst, ist noch viel furchtbarer, schon deshalb, weil es wirklich wirkt - und der Fluch wohl nicht.
Und weil nun das Verfluchte (im doppelten Wortsinn) furchtbarer ist,
ist dein Fluch berechtigt.
Gruß und Glück dir!
U.
Kommentar:Leider muss ich es bezweifeln, auch wenn du die hehrsten Ideale in dir trügest. Macht bleibt nur im Tiefkühlfach ohne Makel, in den Händen verdirbt sie - wie auch die Hände.
LG u.
Kommentar schreiben zu "Mein Kind, ich schütze dich!"
Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]