Vor lauter Angst um das Fortbestehen der Welt, komme ich gar nicht mehr zu den wichtigen Dingen meines Lebens! „Angst ist ein schlechter Ratgeber“, sagen alle klugen Leute, von denen ich unglaublich viel halte...aber ich bin ja nicht klug...und deshalb habe ich auch Angst vor dieser Art Klugheit. Denn, was ist schon eine hochexplosive Mischung aus Überbevölkerung und religiösem Fanatismus gegen ein gutes Abendessen, oder ein spannendes Fußballspiel?!
Man muss die Kirche, oder sagen wir jetzt vielleicht besser schon die Moschee im Dorf lassen – die vielen anderen Tempel natürlich auch. Und dann die vielen Hungernden noch dazu...so viel kann ich gar nicht mehr spenden. Sie wachsen einfach zu schnell nach. Da gehe ich doch viel lieber ins Kino und schaue mir einen guten Kriminalfilm an, weil ich, wie die Fachleute sagen, am liebsten selbst jemanden umbringen würde, da doch alle Menschen latente Mörder sind. Daß ich die Spannung liebe, die mir vergegenwärtigt, daß ich selbst jeden Augenblick an der nächsten Straßenecke geköpft oder in die Luft gesprengt werden kann, sage ich aber vorsichtshalber nicht.
Ich überlege mir stattdessen wie ich eine oder meine Frau heute Nacht herumkriegen kann, damit sich mein Herz auch mal wieder so richtig austoben kann. Es muss ja nicht unbedingt ein Hungernder oder ein Arbeitsloser, ein Vergewaltigungsopfer oder ein frigider Drachen daraus entstehen – huch, da ist sie doch schon wieder, die Angst und die wollte ich doch gar nicht pflegen. Ich bräuchte jetzt einen guten Ratgeber und keinen schlechten Witz. Wahrscheinlich denke ich entschieden zu viel – ich weiß zwar nicht wie das angehen soll, „zu viel“ denken – , ich habe eher den Eindruck es wird zu wenig gedacht, aber was soll's. Das kommt wohl auch von „Ich-bin-nicht-klug“.
Wie also soll ich denn jetzt die Nachrichten verfolgen? Gar nicht?? Ich hab's: ich mache mir die Nachrichten selber... Vorige Woche war ich auf einer Geburtstagsparty. Dort war es schön und nächste Woche gehe ich wieder auf eine. Ich freue mich! Diese Nachrichten gefallen mir! Dann guck ich noch was die Fernsehköche so alles zusammenbrauen und danach lasse ich mich von einer „Aufklärungssendung“ betüdeln, wo man dummen Leuten, Leuten wie mir, zu erklären versucht, warum sie keine Angst zu haben brauchen.
Der gängigen Meinung zufolge sind überall seehr kompetente Menschen am Werk (überall wo sie gebraucht werden), die nur unser Bestes wollen. Gleich mit erklärt wird, warum wir es bereitwillig herausgeben sollen und wie wir mit etwas glücklich werden müssen, das man nicht verstehen kann, wenn man „zu viel“ denkt. Schwamm drüber. Aus Kindern werden Leute sagt man – und wenn ich mich so umschaue, dann frage ich mich dummerweise, ob das gut ist. Ich meine da seltsame Wesen zu erkennen, bei denen ich Angst habe, daß sie bald mal erwachsen werden...
So geht das aber nicht! So kann das nicht weitergehen mit mir! Ich sollte mich dringend in Behandlung begeben, denn offensichtlich bin ich übergeschnappt und brauche einen Rat oder mehrere Ratten, die mir von Dingen erzählen, die mir schleierhaft sind. Wie z.B., daß ich mich selbst lieben soll, obwohl ich dumm bin und ja nicht einmal die Befreiung von der Angst erreiche, geschweige denn sinnvolle Ergebnisse, im Hinblick auf eine gute Zukunftsgestaltung. Die Zukunft gestaltet sich schließlich weder von selbst, noch aus der Angst, sondern aus dem Mainstream heraus – und den kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Da ist Mapfen und Holz verloren...
Kommentar:Es ist alles nicht so einfach, unser Leben ist eins der schwersten.
Ich hänge mich da bei Wolfgang ein, der Gedanke kann nicht so verkehrt sein!!! :-)))
Herzl. Grüße aus dem noch nicht ganz verlorenen Norden, Sonja
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Oh, diese Gedanken.
Könnte ich nur loslassen.
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