Am 7.8.2019 zeigte Arte einen chinesischen Film, er behandelte drei Menschenleben in der Zeit der Kulturrevolution in den siebziger Jahren.
Ein französisch sprechender Hochschullehrer wurde für Jahre in ein Umerziehungslager eingesperrt, aus dem er bei einem Transport fliehen konnte. Seine Ehefrau wird daraufhin von den Vertretern der Staatsmacht bedroht und eingeschüchtert, ebenso die studierende Tochter, dass sie ihren Mann und Vater anzuzeigen hätten, sollte er sie aufsuchen. Der Flüchtling sucht seine Frau auf, sie wagt es aber nicht die Tür zu öffnen, da ihre Tochter nach Hause kommt, und unten , im strömenden Regen unter einer Plane, ein Verfolger wartet. Die Tochter begegnet dem Vater im Treppenhaus und beschimpft ihn. Der Mann hatte seiner Frau eine Nachricht unter die Tür geschoben. Die Mutter bereitet ein Treffen mit dem Vater vor und weist die mit der Staatsmacht drohende Tochter ab. Die Tochter möchte unbedingt die erste Tänzerin werden und zeigt ihren Vater und Mutter beim Wachposten an.
Mann und Frau werden verhaftet, die Tochter arbeitet fortan in einer Fabrik, als Kind eines Flüchtenden.
Die Frau verliert über diese Belastungen ihr Gedächtnis, der Mann kehrt nach dem Ende der Kulturrevolution aus dem Umerziehungslager heim. Er wird von der Frau nicht erkannt, sondern mit einem Verfolger verwechselt. Sie weist ihn aus der Wohnung. Jahrelang, jahrzehntelang bemüht er sich nun vergeblich ihr Gedächtnis zu erwecken.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind die Phalanx des Guten gewesen,
wir haben uns wahrhaftig um alles bemüht.
Wir waren, an der Geschichte gemessen,
Pioniere auf einem ganz neuen Gebiet.