Die Frau
fand einen Pornoroman,
brachte ihn nach Hause mit.
Das Werk
hatte mir einst
die Mutter zu Weihnachten geschenkt,
wohl um mich aufzumuntern.
Ich las das Buch damals eifrig,
Josefine Mutzenbacher.
Jetzt, im Hunsrückdorf
dachte ich an die Lektüre
und erfreut mich.
Seitdem , seit einem Jahr,
denkt und ruft ein Nachbar,
ich wolle
mich mit Kindern befriedigen.
Er,
mit dem diesbezüglich vollgeschnitztem Kerbholz,
wie ich vermute.
Stasiknallkopp
und Oberarzt a.D. und
zwölf Stasi-Hausärzte in spe
ermunterten den Nachbarn,
ein jahrzehntealter IM
seine Vermutungen auszudenken,
dachte ich mir.
Also blöckte er sie auf der Gasse,
blödsinnig,
und im Lasernetz,
seiner Gedankenfreiheit
Zucker gebend.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.