Die Frau
fand einen Pornoroman,
brachte ihn nach Hause mit.
Das Werk
hatte mir einst
die Mutter zu Weihnachten geschenkt,
wohl um mich aufzumuntern.
Ich las das Buch damals eifrig,
Josefine Mutzenbacher.
Jetzt, im Hunsrückdorf
dachte ich an die Lektüre
und erfreut mich.
Seitdem , seit einem Jahr,
denkt und ruft ein Nachbar,
ich wolle
mich mit Kindern befriedigen.
Er,
mit dem diesbezüglich vollgeschnitztem Kerbholz,
wie ich vermute.
Stasiknallkopp
und Oberarzt a.D. und
zwölf Stasi-Hausärzte in spe
ermunterten den Nachbarn,
ein jahrzehntealter IM
seine Vermutungen auszudenken,
dachte ich mir.
Also blöckte er sie auf der Gasse,
blödsinnig,
und im Lasernetz,
seiner Gedankenfreiheit
Zucker gebend.
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]
Heute habe ich die Wahl der Qual, denn ich will mir die Zeit vertreiben, die mich vertreibt, damit ich nicht auf ewig etwas Übles anstellen kann. Soll ich mich, aus Verlegenheit, einfach [ ... ]