So schnell der Bus durch Industrieland fuhr,
entlang von Sichtblenden.
Dann eilte das Auto überland.
Zwei Kirchtürme sah ich,
gefrorenes, verschneites Ackerland, leere Kiefernwälder.
Ein Mann hatte außerhalb des Bahnhofes gesessen,
in einer Nische. er sah fast zerfroren aus.
In Leipzig wärmte ich mich in einer Halle,
so groß wie ein Berliner Mietshaus,
unten wurde Caffe serviert.
Im Haus sah ich Beckmann Bilder. die seine Frau als Dauerleihgaben verliehen hat.
U.a Beckmann als Mars, Quappi als Venus,
1938 gemalt.
Nikolai- und Thomakirche besuchte ich eifrig
und das rund Eck Haus, den ehemaligen Stasi-Sitz.
Dort stellte ein gescheiter Bürgerrechtler Buch- Neuerscheinungen vor.
Der Bus stand am Abend im kalten Dunkeln,
der Fahrer ließ uns erst nicht ein,
und die Tournummer musste ich mühsam erfragen.
Die Szene erinnerte mich an kopflose Männer,
die irgendjemand zu scheuchen schien.
Danch fuhr der Bus in ca. 2 Stunden zum Südkreuz nach Berlin.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]