Ich bin ein Engel ohne Flügel,
heißt ich kann nicht fliegen,
bin dennoch abgehoben,
aber nicht weg geflogen.
Das heißt ich bin immer noch da.
Ich mein ich war nie weg,
doch hier bin ich wieder.
Und mal wieder schreib ich ein Text,
den vielleicht keiner versteht.
Fühle mich vom Winde verweht.
Das ist der Grund warum
keiner meiner Füße auf dem Boden steht.
Doch ich geh mein Weg.
Will aber nicht mehr leicht wie
ne Feder durch den Wind wehen.
Will er so kontrolliert im
stramm Gang nach vorne gehen.
Die letzte Zeit war nicht besonders leicht. Zum Glück bin jetzt an den Punkt angekommen wo ich sage „genug es reicht“ Viele dachten der Typ ist verloren, denn er ist die ganze ZeitDoch nur am kiffen. Das ging so weit das ich´s selber von mir dachte. Doch Heute weiß ich es ist egal wie high ich bin es ändert nichts an der Situation. Ganz im Gegenteil es verdeutlicht mir nur wo ich gerade stehe und fühle viel deutlicher wie ich mich fühle. Du fragst dich was das für`n Gefühl. Weiß nicht. Aber klar ist und Fakt ist es kommt drauf an was du aus dir machst und nicht wie viel ich dabei kiffe. Es waren die Leute die mich nur verarscht haben. Wenn man von Jemanden behandelt wird wie ein Kaugummi.
„Mm lecker Kaugummi“
„Ja hi nett dich kennen zu lernen“
Und dann... wird drauf herumgekaut, nach´m halben Tag ausgespuckt, drauf gelatscht, fest getreten, nach ein paar Jahren abgekratzt und weg geschmissen.
Und gedankt. Wofür sollte man sich den bedanken.
Alter ich hab dich bei mir aufgenommen dich aus dem 'Loch raus geholt. Wir haben uns das Geld geteilt, zusammen Weed geraucht. Ja man mit dir hätte ich das Land verlassen, alles hinter mir gelassen.
Moment mal... haben wir ja. Ja genau wir waren auf dem Weg immer Richtung Osten. Keiner wusste Bescheid wir haben alles hinter uns gelassen, ab in eine bessere Zukunft. Der Traum von einer perfekten Insel, unser Hakuna Matata.
Doch Tage vorher sagst du mir das du mich liebst. Behauptest du hast es überwunden oder meinst du kannst es schaffen, aber was du mit Liebe meinst werde ich wahrscheinlich nie erfahren. Aber das du dir Hoffnung machst war wohl dein größter Fehler, aber das weißt du ja schon. Doch bitte hör auf mir immer noch nach zu rennen, sich an mich zu hängen und mich in dein scheiß Leben mit runter zu ziehen. Und das schlimmste daran ist das du´s nicht verstehst oder einfach akzeptieren kannst.

Achja du wolltest nie Mitleid, doch der Anfang unserer Freundschaft bestand aus Mitleid. Ich habe dich kennen gelernt. Du warst wahrscheinlich schwerst depressiv. Ich gab dir mein Vertrauen und du konntest dich trauen. Hast mir von dein Leben erzählt, hattest ein Freund an deiner Seite dem du alles erzählen konntest. Ich hab dir hoch geholfen. Weiß nicht ob du´s je erkannt hast oder dich schon da vielleicht so gar aus diesem Grund in mich verliebt hast. Ich könnte es mir gut vorstellen. Doch hoffte ich immer, wäre es so das du irgendwann verstehst das immer für dich da war, aber aus Mitleid als Freund um dich aus der Scheiße hoch zu ziehen. Ich weiß noch wie ich drauf war und das soll nicht heißen das ich drauf war. Ich mein ich war immer gut drauf, hab über die Welt gelacht. Dachte mir es ist egal was ich mache Hauptsache es klappt. Ich hab das Leben mit nem ironischem Lächeln gesehen. Eigentlich war´s kein Lächeln sondern ein breites Grinsen. Du hast mir nicht nur einmal gesagt das du Morgen nicht mehr leben wirst. Doch dieser Morgen ist nie gekommen. Du brauchtest ne Wohnung und dann sind wir zusammen gezogen. Ich will die schöne Zeit nicht leugnen. Wir haben echt viel erlebt waren die meiste Zeit die wir uns sahn stoned und davor die ersten paar Wochen betrunken, haben Filme, Serien und Videospiele gesuchtet. Hab später sogar unter der Woche bei dir gepennt. Entweder auf dem harten Boden in deinem zugemüllten Zimmer, weil ich zu stoned war aufzustehen oder im Gästezimmer, wenn´s nicht besetzt war. Heute weiß ich das du solch einen Kontakt zu Menschen nie gewohnt warst. Doch wenn ich so überlege wäre ich vielleicht nicht gewesen wärst du vielleicht nicht mehr am leben. Und du verstehst nicht wie ich dich bemitleiden konnte.
Nun waren wir zusammen gezogen alles war gut so wie immer. bis ich merkte das ich dich nicht mehr hoch ziehe, sondern du dich an mir hoch ziehst, dich mit voller Kraft an mir abstößt. Bis ich dann allein in diesen Sumpf lag. Allerdings erkennst du´s nicht denkst es müsste mir doch nach all dem was passiert ist besser gehen als dir, denn du hast jetzt ein zerbrochenes Herz und ich hätte doch noch die gute Zeit an der ich fest halten kann. Aber ich sag dir eins hätte ich mir nicht helfen lassen, mir keiner geholfen, dann wäre ich jetzt der Typ der reglos in der Wanne hängt.


© Die Socke


1 Lesern gefällt dieser Text.



Beschreibung des Autors zu "Das Ende einer Freundschaft"

ch saß im Zug und habe einfach drauf los geschrieben. Dies ist der letzte Brief der im Zusammenhang zu den vorigen Briefen steht die ich hier veröffentlicht habe. Ich erwarte kein Verständnis, doch dies hier hilft mir die Situation zu verarbeiten.

Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Das Ende einer Freundschaft"

Es sind noch keine Kommentare vorhanden

Kommentar schreiben zu "Das Ende einer Freundschaft"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.