Ging Gong

© Alf Glocker

Ein Reiher trifft einen Zweireiher und sagt „So etwas würde ich niemals anziehen, dann schon eher ausziehen um das Fürchten zu lernen. Darauf erwidert der Zweireiher hohl „Vielleicht schaffst du es ja noch bis da vorne, da ist ein Rettungsweg. Wer den erreicht ist gerettet! Ich weiß zwar nicht ob dieser Weg schon das Ziel ist, aber vielleicht führt er nach Rom! Wohin sollte er uns denn sonst nasführen?!

Sag wir wo die Nasen sind! Überall dort wo sich die Hasen scharten, standen treu am Weg die Warten, denn wer etwas wagt der spinnt, oder heißt es gar „gewinnt“? Üb‘ immer falsche Redlichkeit und wenn du etwas denkst dann schweig, denn wenn du glaubst es geht nicht mehr, dann kommt von irgendwo neben der Wahrhaftigkeit eine Ausrede her, die dich direkt ad absurdumm führt – was keinen rührt!

Mach doch kein Aufhebens und lass nichts fallen was man so niemals stehenlassen könnte, falls man ausnahmsweise mal keinen sitzen hat. Betöre dich und be-schwöre dich des Guten wegen. Besinne dich also niemals auf dein Geschlecht, das ja, wie der Name schon sagt eher schlecht als gut ist, weil es sonst immerhin „Gegut“ heißen würde. Mach dich selber auf und nieder, immer wieder und tu genau was man dir vorschreibt.

Mach dir keine Vorhaltungen, wenn etwas aus dem Hinterhalt vor-, auf dich ab und zu kommt wie ein Damoklesschwert aus der Waffenkammer des Sisyhpos, sondern sei immer bereit für ein Garnichts aus Zuckerwatte, denn wer mit der Watte wirft und zuckt, der kann auch mit dem Wolf laufen, ohne Salbe versteht sich. Blick nie zurück, richte deine geschlossenen Augen nach nirgendwo hin und sage: „Ich bin ein Idiot!“

Bevor du dich fragen musst, befrage lieber das Rakel von maga A bis mega O, verdrehe dir selbst die Worte im Mund, glaube nicht was du gerne sagen würdest, wenn du nicht auf die Makrele, die Kramlae, die Reklame hören, sehen und ihr vertrauen würdest wie beispielsweise einem Bundestagsabgeordneten, einem Minister, oder eine Maxister, oder den Marx-Brothers im Kaufhaus und deklamiere niemals „Nun hab ich ach…“

Vergiss was du zu wissen glaubtest, glaube hingegen oder herfür, also mal hü, mal hott, nur den Spott, der dich begleitet, nein eher verschrammt, damit du nicht in der Zukunft zurückbleibst, dafür aber vorwärts in die Vergangenheit gerätst – was ja von Geraten, also Raten kommt und zahle dich ein! Auf Raten, wenn dir das besser gefällt als auf Wissen. Glauben geht jedoch ganz genauso und ist ein Ersatz für alles!

Sobald alles hinter die Hunde und die Uhr rückwärtsgegangen ist kannst du abatmen, dann schwant dir nichts mehr, auch keine hässlichen Zeitungsentchen. Sei kein Weg-Weiser – Weisheit ist so über-flüssig, wie jene Dinge die den Bach runtergegangen sind. Das ist das goldene Fließ, das Strömen sämtlicher Fallwahrten, nein Krawallarten, nein Wallfahrten. Also gräme dich selten und ehre dich kläglich!

Sei bloß nicht borstig, wider und wider – nichts darf dir gegen den Strich gehen. Drum geh auf denselben und zwar mit keiner wahrhaftigen Gesinnung! So gewinnt man Blumentöpfe, bekommt man eine Erlaubnis nach deren und davor natürlich auch, weil man ja immer gewusst hat, daß du den Linien treu bist wie eine Schnecke auf ihrer Schleimspur. Dich kann man brauchen, ver-, und ge- ! Die Kanonen warten schon auf ihre Fütterung!

Wer noch keinen Vogel hat, der kann sich in der Papageienschule zum Trickschwafler ausbilden lassen. Die nächstbeste Stufe der Erleuchtung hieße dann „Frosch“. Lass dich doch einfach an die Wand werfen oder stellen, damit alle sehen wie dein leben zur Prinzenrolle mutiert, im Rahmen der allgemeinen Zerstreuung in alle Winde, in denen man sieht woher der ein weht, ohne daß du verstanden hast worum es eigentlich ging. Gong!

© Alf Glocker

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