Traurigkeit übernachtet in mir. Und am Tag ist sie versucht, mich in die kommende Nacht zurück zu holen.
Traurigkeit. Schaut mich an. Menschliche Traurigkeit. Keiner ist endschuldigt. Alle wollen weg von ihr. Wollen glücklich in die Nacht. Und am Tage ihr aus dem Wege gehen.
Traurigkeit regiert mich. Und ich weiß, auch dich. Aber keiner will ihr begegnet sein. Keiner will sie kennen.
Wie einsam sie wohl ist, die Traurigkeit? Keiner mag sie umarmen.
Keiner mag ihr in die Augen schauen. Wie traurig ist das.
Wie traurig sind wir in der Nacht?
Und erst die Traurigkeit?
Wach will ich ihr begegnen.
Nur ein freundliches Lächeln reicht vielleicht.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.