Traurigkeit übernachtet in mir. Und am Tag ist sie versucht, mich in die kommende Nacht zurück zu holen.
Traurigkeit. Schaut mich an. Menschliche Traurigkeit. Keiner ist endschuldigt. Alle wollen weg von ihr. Wollen glücklich in die Nacht. Und am Tage ihr aus dem Wege gehen.
Traurigkeit regiert mich. Und ich weiß, auch dich. Aber keiner will ihr begegnet sein. Keiner will sie kennen.
Wie einsam sie wohl ist, die Traurigkeit? Keiner mag sie umarmen.
Keiner mag ihr in die Augen schauen. Wie traurig ist das.
Wie traurig sind wir in der Nacht?
Und erst die Traurigkeit?
Wach will ich ihr begegnen.
Nur ein freundliches Lächeln reicht vielleicht.
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]