Eine Träne gilt dem Fisch,
der tot und hilflos auf dem Tisch,
eine weitere gilt dem Ei,
dessen warmes Nest vorbei.
Gedacht sei auch an den Salat,
der sich nicht ausgewachsen hat
und traurig schwimmt die gelbe Rübe
in ihrer gelben Soßentrübe.
Auch ihr sei Kummer angediehen –
das Fleisch muss noch ein wenig ziehen.
Es ist ein Stück vom armen Schwein.
Das gute Tier ist kurz und klein:
kommt aufgeteilt vom Fleischerladen.
Ein bisschen Wein kann jetzt nicht schaden –
es schwimmt die Freudenträne drin,
dafür, daß ich kein Menschenfresser bin.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]