Unser Blut haben wir gut in Beutel verpackt
und den Kannibalen vorgeworfen.
Diese tragen es freudig zur Bank,
um es gewinnbringend anzulegen.

Aber wird es uns möglich sein
tagtäglich die Blumen zu versorgen,
wenn der wichtigste Stoff dafür fehlt?
Die Gieskannen sind bedroht!

Etwas Feuer haben wir natürlich aufgehoben
für etwaige Notfälle.
Es könnte ja sein,
daß uns ein Bunsenbrenner begegnet.

Um aber auf roten Flüssen zu schwimmen,
oder sich in großen, wärmenden Seen
treiben zu lassen, ist uns der Mut
aufgrund unserer Blässe verloren gegangen.

Es sei denn, wir benutzten es
um zu arbeiten, oder wir errichteten Stände,
an welchen es nurmehr getauscht
statt versilbert würde – für immer!


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Unser Blut"

Re: Unser Blut

Autor: noé   Datum: 20.03.2014 11:34 Uhr

Kommentar: Der einzige Vergleich, der mir dazu einfällt, ist der mit Deinem aktuellen Avatar, der doch - wenngleich blumenbekränzt - etwas blässlich wirkt. Oder bedeutet die roséfarbene Schreibfeder, dass Du all Deinen Lebenssaft in Dein schriftstellerisches Wirken hast einfließen lassen und jetzt nur noch die Milch der frommen Denkungsart vorhanden ist? Der typische Gesichtsausdruck mit dem mahnenden, versunkenen Ernst wäre ja schon mal gegeben...fehlten dann jetzt nur noch die frommen Texte, kleiner Bruder...
Big Sis

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