Wie Kant und Hölderlin

© Ja

Vom Sternenmeer träumend

1. Das ist eine Philosophie, die Paweł Markiewicz entworfen hat.
2. Ausgehend von dem Satz Kant´s: "Der bestirnte Himmel über mir, das moralische Gesetz in mir".
3.Auf Erden gibt es zwei Teile: den Menschenteil da unten und den Sternenteil da oben.
4. Man greift nach den Sternen, sehnt sich danach, träumt davon, einen Zauberstern gibt es für Philosophen, man erwacht beim Morgenstern.
5. Aus der Gestirnperspektive bewegen sich Menschen kaum, das ist vielmehr ein ontologisches Menschenzittern. Die Rolle des Menschen ist nicht sich zu bewegen, sondern die Menschwerdung vollbringen zu lassen. Die Menschwerdung vollzieht sich jedenfalls durch Träumerei, wobei jeder Mensch schwärmen kann. Andre Wege des Menschenwerdens sind folgend: wegen Kunst (und Literatur), religiöse Gedanken, Philosophie.
6. Menschen sind nur unter Sternen, über den Gestirnen kann nur ein Geniegeist (geboren aus: Religion, Kunst oder Philosophie) triumphieren, schwebend.
7. In der Zeit des Todes erhält ein Jeder ein bisschen Lichtlein von Sternen, dieses Lichtchen ist notwendig, um
in die Ewigkeit überzugehen (so wie ein Obolus).
8. Ein zartes Silberlicht bekommen lebende Dichter von einer Sternernmuse, immer wenn sie durch die schönsten Gedichte das ontologische Dasein verzaubern. Eine Sternenmuse lebt am Morgenstern, der verträumten Venus.
9. Es gibt eine Menge von Sternen. Nach dem Menschableben erhält jedes Gestirn zum Andenken an den Menschen: einen Vornamen so wie der Gestorbene und den Nachnamen – einen anderen Insektennamen, als die holdesten Wörter im Deutschen *Die Insektenbezeichungen gelten als schönsten deutschen Namen. Diese Namen gibt die obige Venusmuse.
10. Der Verbendualismus: >werden< versus >sein<
werden – hienieden
sein – am gestirnten Himmel
z.B.
Menschwerdung, Träume, Religion, Kunst, Wissen wird/werden

dagegen

Sterne sind unbeweglich, die Venusmuse ist Wächterin nächtigen Seins der Sternklarheit (sprachlich gesehen
gälte das von mir erdachte Wort das Sternklarsein als extra-neologisch!).

Nur bei Gestirnebenennung verbinden sich Sein und Werden ein kleines bisschen, wie eine Traumberührung.

Die der Muse zuliebe erträumte Venus, Stern oder kein Stern, so ist die Frage!

Der Stern von Paweł würde der Paweł-Distelfalter heißen.

Es fehlte hier der Mond. Der Mond ist da. Er wird von Sybille, der Venusmusenschwester, verwaltet.

Die Sybille hat folgendes zu sorgen. Erstens, sie bewahrt in einem Mondkrater Zettel auf, auf denen irdische Menschengeheimnisse und unerfüllte Menschenträume golden niedergeschrieben worden sind. Sie zaubert den Sternozean, sodass die Sterne vom Mond beschienen werden. Sie verzaubert das Sternenmeer, sodass die Gestirne nach deren Benennungen vom zarten Mond doppelt beschienen werden. Der Mond hat etwas Gemeinsames mit der Erde, das Zittern. Im Fall des Mondes gibt es ein atomares Zittern, was eine Lehre von der Körperchenonthologie ins Leben riefe.

Der Geniegeist über Sternen ist ein Teilchen des Genies auf Erden. Nachdem alle Menschen ausgestorben sind, werden Sybille und Muse zu Geistern, und sie schimmern über den Sternen mit den Geniegeistern.


In Literatur gehüllt

Ich bin willens wie F.Hölderlin zu werden.

Ich Pawel und Friedrich haben etwas Gemeinsames, und zwar:
a) leidend an dem lebenslangen Weltzauberschmerz - das beeinflusste das Schaffen merklich
b) wir sind beide Philosophen mit Kantbezug
c) wir sind gute Poeten - Pawełs Gedichte wurden bei Radio Tide Hamburg vorgelesen
d) griechische Motive in deren Poesie - Helden, Halbgötter
e) griechische Theatertexte - Paweł schrieb "Die Party bei Zeus", Friedrich: "Tod des Empedokles"
f) Paweł schrieb ca. 300 Gediche (nachweislich) nieder, die auf Polnisch übersetzte Vollsammlung Friedrichs Gedichte hat ca. 300 Werke

Es ist friedselig einfach F. Hölderlin geworden zu sein.


© Paweł Markiewicz 2019


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Beschreibung des Autors zu "Wie Kant und Hölderlin"

Etwas Kluges und Zauberhaftes, ein Essay

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