Es scheiden sich die Geister

Nun gut? Es scheiden sich die Geister an den Seinsbegriffen, die da gängig sind und wohlgemeint und wunderbar. Dem einen schon missfällt dasselbe, was den anderen entzückt, und wenn du glaubst, du habest es begriffen, so begreift dein Nachbar alleweil das Gegenteil davon. Nur Mir gelingt’s, die einzig richtige und angemessne Ansicht von den Weltendingen, wie auch von Mir selbst, zu haben, weil Ich alles Bin in allem, was da ist, vom Aufgang der Geschichte bis zu ihrem seinserfüllten Scheiden. Träger Bin Ich aller noch so feingefächerten Nuancen, alle noch so struben Stürme sind Mir unterlegen und der Wucht der grössten Wogen stellt sich Meine unbekümmert, resolut und siegesfroh entgegen. Was kann nun zwischen Mir und dir zur selben hochgebenedeiten Ansicht führen? Die Erkenntnis, dass wir sind dieselbe Ader in dem geisterfüllten Urgestein der Welt und dass wir nur uns selber uns entgegen stellen können in der Unvernunft der Tage, die wir mählich und entschieden zu bewältigen haben. Machst du es wie Ich und lässest du des Seins unendlich liebevollen Kräfte spielen, so geschieht das Wunderbare, dass die Einheit aufblüht und sich alle einig sind in der Bewertung der bedeutenden, wie der verhängnisvollen Welt- und Göttertaten.
www.das-sein.ch


© Ludwig Weibel


0 Lesern gefällt dieser Text.

Diesen Text als PDF downloaden



Youtube Video



Kommentare zu "Es scheiden sich die Geister"

Es sind noch keine Kommentare vorhanden

Kommentar schreiben zu "Es scheiden sich die Geister"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.