Niemals sollst du figalant und eigensüchtig denken: Auf mich kommt es gewiss nicht an im Weltzusammenhange, dessen Unermesslichkeit ich staunend vor mir seh. Diese Ansicht kann nur dem entspringen, der sein wahres Ich noch nicht in sich erkannt hat, als das Sein, das immer alles ist, in jedem noch so winzig scheinenden Partikel seiner selbst vom Wunderbaren.
Stimmst du Mir zu, wenn Ich dir sage: Unzählbar sind deine Tage, denn im Geistesabenteuer, das du jederzeit begehst, ist kein Anfang und kein Ende auszumachen. Keine Zeit und nur der Wohllaut der Unendlichkeit ist dominierend da und lässt den Schauenden Glückseligkeit erleben.
Im All-Überall, das Ich beschreibe, bieten sich Mir alle Wesenheiten lebensfroh und traulich an, indem Ich sie in Meinem Innesein erfühle. Freude herrscht und Herzensfrieden in der seinsbeglückten Schar, in der Ich selber Mich erkenne und als Sein vom Sein benenne, wesenhaft, wahrhaftig, lichtvoll und gediegen.


© Ludwig Weibel


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