Meisterlich gebunden und geschunden und zum Sieg erwählt, bist du, o Mensch, in deinen Flittern und Gewittern, Sehnsuchtsperspektiven und Idyllen. Ich begrüsse dich schon jetzt zu der Erkenntnis, dass du eine Lebenslehre absolvierst, die dich zum Besseren, Fundierteren und Abgeklärten führt in deiner Schau, auf was du Bist und was die Zeichnungen von Erd und Himmel dir bedeuten.
Es ist dein weltlich Los, die Dinge deines Hierseins bloss mit Sinnenkraft und säkularen Überlegungen zu rezipieren. Doch die allein sind nicht geeignet und befugt die Sehnsucht deines Herzens nach unendlicher Geborgenheit und Makellosigkeit zu stillen, weil sie vergänglich und veränderlich, korrumpierbar und latent sind in den Neigungen, die sie beständig mit sich tragen.
Da geschieht’s, dass eine Hoffnung aufglimmt, als von Mir genährt und ausgegeben, auf ein kräftevolles Paradies von götterlichten Gaben, die für jeden, der sie fassen kann, ein ewiges, glückseliges Bedeuten haben. Sie verleihen jedem, der da will, die Kraft, das Pervertierte in ihm gründlich und gewissenhaft zu heilen und in seinem innersten Bereich die Liaison zum Götterantlitz wieder herzustellen, die für lange Zeit verloren schien.
An dir ist es, mit Meiner Hilfe und Regie das Mass zu finden, das dich Mir vermählt und dem kein Lüftchen oder Sturm gewachsen ist im Aneinanderfügen gottbeseelter Taten. Schliesslich Bist du, was du aus dir selbst bereitet und gerungen hast und hast den Duktus Meiner Liebenswürdigkeit und Weisheit übernommen im gefügigen Erfüllen der Gesetze, die voll Güte Meinem Sein entströmen. Was du immer Bist, bist du in Mir und Meiner Inbrunst des Vergütens aller Machenschaften, Schöpfungen und genialen Raritäten weltweit, seinswahrhaftig und gediegen.
Aus dem Sein entsprang, was ist und wird auch wieder zu ihm finden. In Gelassenheit und Liebe endet, was in Unbekümmertheit und Einfalt hoffnungsvoll begann. Du Bist und wirst im Sein das Siegel wahrer Gotteswürde an dir tragen; du badest dich in Mir und wirst den Geistruf nicht verhallen lassen, der dich an Mein Innesein in dir erinnert und schlussends dein Glück besiegelt im unendlich lichterfüllten Gottesmeer.


© Ludwig Weibel


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Kommentare zu "Meisterlich gebunden und geschunden bist du, o Mensch"

Re: Meisterlich gebunden und geschunden bist du, o Mensch

Autor: amia   Datum: 12.09.2014 10:42 Uhr

Kommentar: Danke für einen Moment des Abtauchens, des Treibenlassens. Ihr Text hat mich wahrhaft berührt. Man möchte ihn mehrmals lesen, entdeckt immer wieder etwas Neues.
Vielen Dank für diese herrlichen Zeilen.

Re: Meisterlich gebunden und geschunden bist du, o Mensch

Autor: Ludwig Weibel   Datum: 13.09.2014 11:19 Uhr

Kommentar: Amia, liebe, graziöse Seele, ich habe ein paar wundervolle Sätze für Sie aufgeschrieben, hier:

Es ist Mir eine Freude ganz besondrer Art, dir ein Freundeswort ins Herz zu legen, das dich stärkt und dir die Überzeugung schenkt von guten Mächten, die dich mild und meisterhaft umgeben. Ihnen darfst du dich von Seel' zu Seele innig anvertrauen und sie werden dir zur Herzensruhe, wie zum Bewusstsein deiner selbst verhelfen, in bewundernswert geschliffener Manier. Es kommt dir sehr zustatten, zu erfahren, dass du Bist das Wesen zeitenloser Gültigkeit und Glorie in den Allweiten, wo das Göttliche im Freudenlichte wohnt und sich die zum Sein Erwachten glückselig und gestillt um Seine Wärme scharen. Erfühle deines Seins Idol und meistere dein Soll in anspruchsvollen Erdentagen mit Nonchalance, Erhabenheit und seinsglückseliger Bravour.

Lieb und gut

LW

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